In Deutschland werden immer mehr Photovoltaik-Balkonkraftwerke installiert. Allein im ersten Halbjahr 2024 sind mehr als 200.000 dieser Stecker-Solar-Geräte neu im Marktstammdatenregister verzeichnet worden. Insgesamt sind damit rund 586.000 dieser Kleinst-Photovoltaik-Anlagen in Deutschland gemeldet, wie das Vergleichsportal Verivox ermittelt hat.
Mit der steigenden Nachfrage tummeln sich auch immer mehr Anbieter auf dem Markt für Stecker-Solar-Geräte, was in den vergangenen Monaten zu weiter sinkenden Preisen führte. In der Regel liegen die Anschaffungskosten für eine 800 Watt Mini-Photovoltaik-Anlage bei 500 bis 700 Euro, so Verivox. Wenn die steckerfertigen Solarmodule auf einem unverschatteten Balkon mit Südausrichtung senkrecht installiert werden, dann rechnet sich die Investition bereits nach drei bis vier Jahren.
Verivox hat für seine Berechnungen einen jährlichen Stromverbrauch von 4000 Kilowattstunden bei einem durchschnittlichen Preis von 35,91 Cent pro Kilowattstunde angenommen. Zudem floss in die Beispielrechnung ein Eigenverbrauch von 80 Prozent ein, wobei von einer Gesamtproduktion von 552 Kilowattstunden Solarstrom jährlich durch das Stecker-Solar-Gerät ausgegangen wurde. Auf 20 Jahre hochgerechnet könnten die privaten Haushalte so etwa 3174 Euro an Stromkosten sparen.
„Seit letztem Jahr entfällt die Mehrwertsteuer auf Solaranlagen, darum sind auch Balkonkraftwerke deutlich günstiger geworden“, sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox. „Sie lohnen sich oft auch dann, wenn keine Idealbedingungen erreicht werden, etwa weil die Ausrichtung nicht optimal ist. Es dauert dann nur etwas länger.“ Nicht in der Rechnung berücksichtigt sind dabei Förderungen für Photovoltaik-Balkonanlagen, die es in mehreren Bundesländern, aber auch vielen Kommunen gibt. „Dadurch können die Anschaffungskosten noch weiter gesenkt werden“, so Storck weiter.
Dazu kommt, dass die Bundesregierung mit dem „Solarpaket 1“ einige vorteilhafte Regelungen für Stecker-Solar-Geräte verabschiedet hat. So ist jetzt der Anschluss von bis zu 800 Watt direkt an der Steckdose erlaubt. Zudem müssen die Anlagen nicht mehr beim Netzbetreiber gemeldet werden und für die Registrierung im Marktstammdatenregister gibt es ein vereinfachtes Verfahren.
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Ein EigenVerbrauch nahe 80%, wie der Autor hier „an-nimmt“ ist die Ausnahme:
Wenn beispielsweise mindest ein Erwachsener tagsüber anwesend — oder –seltene–
DauerVerbraucher zum Haushalt gehören.
Um einige zig% –jährlich meistens über 100 Euros- lässt sich der EigenVebrauch per ZeitSchaltuhr für ca 10.– Euro optimieren:
Mit der ZeitSchaltUhr den Kühlschrank / die GefrierTruhe über Nacht etwa 10 Stunden abschalten. Was pro KühlSchrank !!jede Nacht!! etwa 0,5 kW einspart — welche dann tagsüber -per Solar- wieder nachgespeist werden. KühlMöbel sind so konstruiert,, dass diese die ca 10 Stunden StromAusfall „problemlos verkraften“ !
In jährlich etwa 200 nutzbaren Sonnentagen hat man also —beim Kühlschrank-Beispiel–
etwa 200 x 0,4 kW = 80 kW mehr EigenNutzung
80 kW x 0,4 Euro pro kW = 32.– Euro
die ca 10.– Euro Investition für die Zeitschaltuhr verzinsen sich also zu einigen 100 Prozent !
Bei einer GefrierTruhe ist der Gewinn, der „GeldSegen“ noch viel grösser !
Viel Spass – und Verzinsung —
und alles Gute !
Wolfgang Gerlach
… wenn Sie jetzt noch an der richtigen Stelle die kW durch kWh ersetzen, stimme ich Ihnen eher zu.
Sie dürfen aber in Ihrer Kalkulation nicht vergessen, dass nicht auf jeden Sonnentag ein sonniger Vormittag folgt… und folglich auch die dann nötige Kühlung nicht zu 100% von Ihrer Balkonsolaranlage versorgt wird.
Angesichts der Summen, die für Fernseher, Urlaube, Alu-Felgen etc. pp. ausgegeben werden, fragt man sich, was für irrlichternde Menschen auf die Idee kommen, eine Amortisationsrechnung für ein Balkonkraftwerk (Kosten: 500 € – 700 €) aufzustellen.
Verbrauch von 4000kwh jährlich 🤣. Die hälfte ist realistisch, damit wären wir schon bei 6-8 Jahren.
Wer ein Preis von 0,35 € die Kilowattstunde zahlt, sollte sich lieber um einen Wechsel des Anbieters bemühen anstatt um eine Fotovoltaik Anlage. Normal sind Preise um die 0,25 €. Damit wären wir bei einer Amortisationsdauer von mindestens zehn Jahren. Hier habe ich den Von utopischen 80 % noch nicht mal berücksichtigt. Dieser Artikel ist absoluter Müll und verleitet die Leute dazu, Geld auszugeben, was sie nach nahezu 15 Jahren vielleicht wieder drin haben.
Das macht die ganze Webseite und die Autorin sowieso unglaublich unglaubwürdig. Oder muss auf gut Deutsch auszudrücken. Verarschen könnt ihr andere arme Schweine
Die Hälfte ist für einen Drei-Personenhaushalt auch nicht wirklich realistisch…
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/558280/umfrage/stromverbrauch-einen-3-personen-haushalts-in-deutschland/
Also gegen die Info Seite von pv magazine zu wettern,
wie Ben das tut, ist meine Sache nicht!
Aber ein bisschen mehr journaillistisches Geschick beim Gestalten der Überschriften und den Textqualitäten wäre schon wünschenswert. „Solarenergie lohnt sich schon nach … Jahren“
war z.B. absoluter Quatsch!
Solartechnik zu installieren lohnt sich für praktisch jeden vom ersten Tag an!
Denn die Anlage setzt vom Moment des Netzanschlusses an frei verfügbare Energie in gebrauchsfertigen elektrischen Strom um, ohne erkennbare negative Nebenwirkungen. Und zwar für eine sehr lange Betriebsdauer von vielleicht 25, 35 oder 50 Jahren.
Bei diesem Erwartungsrahmen macht doch eine betriebswirtschaftliche Amortisationsrechnung, wie die von Verivox angestrengte, überhaupt keinen Sinn! Wir sprechen von Balkonanlagen; Leute, die sich überlegen ob sie die übrigen 1.000 € besser im nächsten Urlaub unterbringen oder sich doch einen etwas größeren SUV leisten wollen tun gut daran das Geld via PV-Anlage an den Balkon zu schrauben. (der Urlaub hätte sich doch auch vom ersten Tag an „amortisiert“ und der SUV nie.)
Ich glaube es gehört auch zu den Aufgaben eines Fach-Infoportals, wie pv magazine über die Grundlagen der Erneuerbaren + speziell der PV immer wieder aufzuklären und nicht unreflektiert fragwürdige Zahlenspielereien in die Berichte zu übernehmen.
Mit sonnigen Grüßen
Claus Scheuber