Umsatz von SMA steigt auf knapp zwei Milliarden Euro 2023

Batteriewechselrichter, SMA

Teilen

Die SMA Solar Technology AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ihren Umsatz um fast 79 Prozent auf 1,904 Milliarden Eurosteigern können. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich noch deutlicher von 70,0 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2022 auf 311,0 Millionen Euro 2023, wie das Photovoltaik-Unternehmen auf Basis vorläufiger Geschäftszahlen am Donnerstag veröffentlichte. Die EBITDA-Marge sei damit von 6,6 auf 16,3 Prozent gesteigert worden. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) habe sich binnen Jahresfrist von 31,9 auf 269,5 Millionen Euro erhöht. Die Zahlen stünden unter dem Vorbehalt der noch ausstehenden Abschlussprüfung.

Nach Angaben von SMA konnten all drei Kernsegmente ihre Umsätze und Ergebnisse deutlich verbessern. Der Bereich „Home Solutions“ erhöhte seinen Umsatz von 335,0 auf 580,2 Millionen Euro und das EBIT verdreifachte sich nahezu auf 148 Millionen Euro. Im Segment „Commercial & Industrial Solutions“ wiederum stieg der Umsatz von 290,3 auf 478,9 Millionen Euro. Nach einem EBIT-Verlust 2022 von 26 Millionen Euro erzielte SMA hier diesmal einen Gewinn von 22,7 Millionen Euro. Der Bereich „Large Scale & Project Solutions“ trug 2023 insgesamt 845 Millionen Euro zum Umsatz bei und erziele ein EBIT von 103 Millionen Euro. Im Jahr davor lag der Umsatz noch bei 440,6 Millionen Euro bei einem EBIT-Verlust von 13,5 Millionen Euro.

Positiv habe sich die anhaltend hohe Nachfrage nach Wechselrichtern und Speichersystemen von SMA ausgewirkt. So sei der Absatz der verkauften Wechselrichter-Leistung von 12,2 auf 20,5 Gigawatt im Jahresvergleich gestiegen. Zudem habe sich die Liefersituation normalisiert. Der Auftragsbestand sei ebenfalls weiter hoch und lag zum Jahresende bei 1,705 Milliarden Euro. Erwartungsgemäß liegt dies jedoch unter den Zahlen zum Jahresende 2022. Dabei verzeichnete SMA gerade in der zweiten Jahreshälfte einen rückläufigen Auftragseingang, der sich vor allem im vierten Quartal wegen des veränderten Marktumfelds verlangsamt habe, so das Unternehmen weiter.

„Im vierten Quartal 2023 konnten wir im Segment ‚Large Scale & Project Solutions‘ den Umsatz nochmals deutlich steigern und damit das obere Ende unserer Umsatzprognose sogar übertreffen“, sagte SMA-CEO Jürgen Reinert. Er zeigte sich zufrieden mit der operativen Entwicklung. „Für das Geschäftsjahr 2024 sind wir ebenfalls optimistisch. Trotz des veränderten Marktumfelds und der damit verbundenen höheren Volatilität im Vergleich zum Vorjahr wollen wir unser profitables Wachstum insgesamt weiter vorantreiben“, sagte Reinert. Dazu soll vor allem das Kraftwerkssegment beitragen, wo es weiterhin einen hohen Auftragsbestand gebe. „In den Segmenten Home Solutions und Commercial & Industrial Solutions sehen wir einen Anstieg der Auftragseingänge nicht vor dem zweiten Quartal.“ So gehe SMA im „Home Solutions“ Segment von einem Umsatz- und Ergebnisrückgang in diesem Jahr aus. Neben der saisonalen Entwicklung würden auch die „verstärkten Zukunftsinvestitionen in neue Produkte und Lösungen“ dazu beitragen. Im Segment „Commercial & Industrial Solutions“ soll es zumindest ein kleines Umsatzplus sowie ein Ergebnis auf dem Niveau von 2023 geben, wie SMA-Finanzvorstand CFO Barbara Gregor ergänzte.

Als Prognose für das laufende Geschäftsjahr gab der Vorstand einen Umsatz zwischen 1,950 und 2,22 Milliarden Euro an. Dabei werde ein EBITDA von 220 bis 290 Millionen Euro erwartet. Seinen geprüften Jahresabschluss will SMA am 27. März vorlegen.

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.