SMA will Gigawatt-Fertigung in den USA aufbauen

SMA, Produktion, Lager

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Der Inflation Reduction Act (IRA) lockt auch viele Unternehmen aus Deutschland in die USA. Meyer Burger hat bereits angekündigt, in Colorado eine Zellproduktion mit eigentlich für den Standort Thalheim in Sachsen-Anhalt bestimmten Maschinen aufzubauen. Nun macht auch SMA ernst. Der Photovoltaik-Wechselrichterhersteller, der seinen Produktionsstandort in Denver (Colorado) 2016 schließen musste, verfolgt schon länger Überlegungen, in den USA wieder ein Werk aufzubauen. Jetzt werden die Pläne konkreter.

Am Dienstag gab SMA die Meldung heraus, es plane einen Produktionsstandort in Nordamerika aufzubauen und das neue Werk voraussichtlich 2025 in Betrieb zu nehmen. Derzeit liefen Gespräche „mit mehreren Bundessstaaten und potenziellen Partnern, um den strategisch günstigsten Produktionsstandort und den richtigen Ansatz zu finden“. Die anfängliche Jahreskapazität der Fabrik soll bei 3,5 Gigawatt liegen und sukzessive erweiterbar sein. In den ersten drei Jahren sollen nach den Plänen von SMA bis zu 200 neue Arbeitsplätze entstehen.

„Die USA sind ein Schlüsselmarkt für SMA, und der Inflation Reduction Act (IRA) bietet eine außerordentliche Chance für langfristiges Wachstum“, sagt Dr. Jürgen Reinert, Vorstandsvorsitzender der SMA. „Mit diesem Schritt werden wir unseren Marktanteil in den USA deutlich stärken und die Weichen für das zukünftige Wachstum der SMA stellen.“ Die weltweite Nachfrage nach Photovoltaik-Lösungen nehme weiter zu, was sich in den Auftragsbüchern des Unternehmens widerspiegele. In Deutschland treibt SMA daher auch den weiteren Ausbau seiner Kapazitäten voran. Sie sollen auf jährlich 40 Gigawatt verdoppelt werden. Nach den Plänen sollen ab 2025 am Standort Niestetal Lösungen für große Photovoltaik-Kraftwerke und Speicher hergestellt werden, die weltweit eingesetzt werden sollen.

Jeppe Johansen, Managing Director von SMA America, lobte die „mutige Politik“ der US-Regierung, die gemeinsam mit dem Energieministerium und der Bundessteuerbehörde (IRS) den Aufbau der Produktion sauberer Energie in den USA fördere. „Das Potenzial für unseren Markt ist enorm, und die lokale Produktion ist ein strategischer Bestandteil unseres Wachstumskurses“, so Johansen.

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