Baywa re errichtet mit Mitteln aus dem LIFE-Förderprogramm der EU bis 2027 sechs Agri-Photovoltaik-Anlagen in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Spanien und Italien. Insgesamt 6,5 Millionen Euro hat sich der Münchener Erneuerbaren-Projektierer dafür gesichert.
Mit dem LIFE-Programm kofinanziert die EU Projekte, die politische Maßnahmen wie die Farm-to-Fork-Strategie unterstützen. Sie zielt darauf, den Bürgern nachhaltig erzeugte, gesunde Lebensmittel auf wirtschaftliche Weise zur Verfügung zu stellen. Die in den Anlagen von Baywa re gewonnen Daten stehen öffentlich zur Verfügung, so dass sie auch von anderen Akteuren für ihre Agri-Photovoltaik-Vorhaben genutzt werden können.
In Deutschland wird Baywa re in Baden-Württemberg eine 800-Kilowatt-Anlage errichten, die mit dem Anbau von Getreide – welches ist noch offen – gekoppelt wird. In der französischen Region Auvergne-Rhone-Alpes entsteht eine Ein-Megawatt-Anlage, auf deren Fläche Äpfel wachsen; bei Saragossa in Spanien errichtet das Unternehmen eine Ein-Megawatt-Anlage in einer Mandelplantage. Im spanischen Baskenland werden in einer 3,54-Megawatt-Anlage Winterweizen oder Hülsenfrüchte angebaut. Diese Agrarprodukte sind auch für eine Anlage in Italien vorgesehen, bei der Standort und Leistung noch nicht bekannt gegeben wurden. Zudem installiert Baywa re im zentralniederländischen Wadenooijen eine 1,8-Megawatt-Anlage, innerhalb derer Birnen und rote Johannisbeeren erzeugt werden.
„Mit diesen sechs Projekten in fünf Ländern bringen wir innovative Agri- Photovoltaik Anwendungen auf den Markt“, erklärt Stephan Schindele, Head of Product Management Agri-Photovoltaik bei Baywa re. „Nur wenn Agrar-, Umwelt- und Energiesektor Hand in Hand arbeiten, wird es uns gelingen, die Anpassung an den Klimawandel zu erreichen und gleichzeitig den CO2-Fußabdruck in der Landwirtschaft zu minimieren.“
„Die Anpassung an den Klimawandel und die Eindämmung seiner Auswirkungen ist eine zentrale Herausforderung für die Landwirtschaft“, sagt Bernd Decker, Vertreter der Europäischen Agentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt. Daher seien Initiativen äußerst begrüßenswert, welche Landnutzung und Energieerzeugung optimieren. Die Agri-Photovoltaik-Vorhaben von Baywa re könnten das Verständnis in vielen wichtigen Umweltfragen verbessern, so Decker. „Verringerung des Plastikmülls, effiziente Wassernutzung, weniger Einsatz von Chemikalien und Pestiziden, Verringerung der CO2-Emissionen – die Liste ließe sich fortsetzen. All das sind wichtige Beiträge für unsere Antwort auf den Klimawandel.“
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Wie realitätsnah ist das Bild eigentlich? Die künstliche Intelligenz, die dabei geholfen haben mag, weiß offensichtlich nicht, welche Mengen an Staub beim Dreschen freigesetzt werden. Ich glaubte bisher, dass Baywa eigentlich Partner der Landwirte sei.