Senec: Photovoltaik-Heimspeicher auf jeden Fall bis November im Konditionierungsbetrieb

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Im August ereigneten sich zwei neue Zwischenfälle, bei denen Senec-Heimspeicher in Brand gerieten. Danach versetzte der Hersteller bestimmte Modelle erneut in einen Konditionierungsbetrieb. Die Besitzer können seither maximal 70 Prozent ihrer Speicherkapazität nutzen und dies wird sich wohl auch in den kommenden Wochen nicht ändern. In einem Schreiben, was pv magazine vorliegt, informierte Senec zunächst seine Fachpartner über die aktuellen Planungen für die nächsten Schritte bis in die zweite Novemberhälfte.

„Die Systeme laufen bis dahin weiterhin mit einer reduzierten Speicherkapazität. Wichtig ist uns: In diesem Modus können die Speicher nachweislich sicher betrieben werden“, heißt es in dem Schreiben. Es handele sich dabei um eine „rein vorsorgliche“ Entscheidung. Nach den Zwischenfällen im August habe Senec gemeinsam mit Experten nach den Ursachen geforscht. „Diese Analysen sind nun weitgehend abgeschlossen. Zudem haben wir zusammenmit den Experten eine nachhaltige und dauerhafte Lösung entwickelt, die unseren Kunden wieder die volle Speicher-Kapazität bei gleichzeitig maximaler Sicherheit zur Verfügung stellen soll“, heißt es dazu in dem Schreiben. Zu den Ursachen selbst äußert sich Senec jedoch nicht.

Für die zweite Novemberhälfte verspricht das Leipziger Unternehmen „weitere Umsetzungsdetails“. Dann könnten voraussichtlich auch Aussagen getroffen werden, wie lange die Photovoltaik-Heimspeicher noch im Konditionierungsbetrieb verbleiben müssten. Für diese Zeit werde Senec auch weiterhin Kulanzzahlungen für die eingeschränkte Speichernutzung zahlen.

Senec wies nochmal explizit in dem Schreiben darauf hin, dass es sich bei den weiteren Zwischenfällen, bei denen mindestens fünf Speichersysteme im September in Deutschland und Österreich brannten, nicht um Senec-Produkte handele. Zudem verwies das Unternehmen auf offizielle Statistiken. Nach Berechnungen von Ralf Haselhuhn, Vorsitzender des Fachausschusses Photovoltaik bei der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie, betrug das Brandrisiko angesichts der bis Ende 2022 mehr als 600.000 installierten Photovoltaik-Heimspeichersysteme in Deutschland etwa 0,007 Prozent. Mittlerweile hat sich die Zahl der in Deutschland installierten Batteriespeicher in Privathaushalten auf mehr als eine Million erhöht.

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