Merxu ermöglicht europaweiten Handel von Photovoltaik-Komponenten

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Mit Merxu gibt es seit knapp zwei Jahren eine Online-Handelsplattform, auf der zahllose Dinge ge- und verkauft werden können. „Wir sind breit aufgestellt“, wie Merxu-Geschäftsführer Rohit Sodha im Gespräch mit pv magazine erzählt. Alphabetisch geordnet reicht es von Arbeitsschutz bis Werkzeuge. Ein wichtiger Bestandteil ist aber auch die Kategorie „Erneuerbare Energien“. An dieser Stelle geht es unter anderem um den Handel mit Photovoltaik-Komponenten wie Solarmodulen, Wechselrichtern, Montagegestellen oder Batteriespeichern.

„Wir sind ein Marktplatz, aber anders als andere Online-Großhändler, machen wird etwa 80 Prozent der Transaktionen über Landesgrenzen hinweg“, sagt Sodha. Denn Merxu ist seit Mitte vergangenen Jahres europaweit aktiv. Es sei also möglich, die Module für seine Photovoltaik-Anlage in Polen bei einem Händler in Spanien zu kaufen. Merxu bietet auch einen Logistikdienst an, um die Waren vom Verkäufer zum Käufer zu liefern.

Einnahmen generiert die B2B-Plattform – die als Software-as-a-Service (SaaS) aufgesetzt ist – über eine monatliche Gebühr, die die Verkäufer an das Unternehmen zahlen. „Wir nehmen keine Marge“, betont Sodha als Unterschied zu anderen Handelsplattformen. Zudem gebe es einen Chat in dem Käufer und Verkäufer direkt interagieren könnten. Dies sei beim Online-Handel gerade aus Kundensicht immer schon ein großer Wunsch gewesen, so Sodha weiter. An dieser Stelle geht es dann oftmals über weitere Details zur angebotenen Ware, aber auch Preisverhandlungen sind dort möglich. Wer auf der Plattform handeln will, muss sich vorher verifizieren. Dies sei besonders mit Blick auf die Seriosität der Angebote und Abwicklung der Zahlungsmodalitäten wichtig.

Auf der Verkäuferseite hat Merxu dabei vor allem Hersteller, Distributoren und Großhändler als Zielgruppe im Blick. Auf der Käuferseite kommen dann auch noch Generalunternehmer, Installationsbetriebe oder Einzelhandelsgeschäfte hinzu.

Wie groß das Volumen der gehandelten Photovoltaik-Komponenten ist, will Merxu nicht genau beziffern. Sodha sagt aber, es gebe mittlerweile mehrere tausend Transaktionen im Erneuerbaren-Bereich im Monat. Und dies soll weiter wachsen. „Unser erklärtes Ziel ist es, die führende E-Commerce-Plattform im B2B-Bereich zu werden und den Handel über die europäischen Landesgrenzen hinweg zu erleichtern.“

Seit der Gründung hat das Start-up bekannte Investoren von seiner Idee überzeugen können. Die Gründer haben dabei oftmals vor allem einen Tech-Hintergrund. Der Hauptsitz von Merxu ist in Amsterdam, doch ein Großteil der rund 120 Mitarbeiter ist von Polen aus tätig. In Osteuropa begann Merxu auch seine Testphase, ehe es den Schritt wagte und seit einigen Monaten den Handel über alle 27 EU-Mitgliedsstaaten ermöglicht.

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