Envelon eröffnet Produktion für Photovoltaik-Fassadenmodule in Bayern

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Im bayerischen Hamlar im Landkreis Donau-Ried ist in der vergangenen Woche eine neue Modulproduktion eröffent worden. Am Stammsitz der Grenzebach Gruppe, zu dem der Photovoltaik-Hersteller Envelon gehört, können künftig jährlich bis zu 300.000 Quadratmeter solaraktive Fassadenmodule gefertigt werden. Bis zu 70 Arbeitsplätze entstehen durch die neue Produktionsstätte. Die Grenzebach Gruppe hatte zuvor bereits Erfahrung in der Herstellung von Solarmodulen gesammelt und verfügt über Know-how in der Glas-Produktionstechnologie. Dazu kam nun der Start-up-Geist von Envelon, der die neue Fabrik ermöglichte. „Wir glauben an das Potenzial unserer solar-aktiven Fassaden und setzen auf organisches Wachstum hier in Bayern“, erklärte Hans-Peter Merklein, Geschäftsführer der Grenzebach Envelon GmbH, zur Eröffnung.

Die Envelon-Fassadenmodule bestehen aus zwei wesentlichen Elementen: Der Unterkonstruktion, die das Befestigungssystem und die notwendige Elektroverkabelung enthält, sowie dem Glasmodul mit integrierter Photovoltaik. Die Anschlüsse befinden sich versteckt auf der Rückseite des Moduls. Envelon zufolge erfüllen die Module alle baurechtlichen und technischen Erfordernisse hinsichtlich Statik und elektrotechnischer Sicherheit. Zur Installation erklärte der Hersteller pv magazin, dass die einzelnen Elemente in die Unterkonstruktion eingehängt werden. Dies ermögliche eine schnelle Realisierung und mache auch Wartung und Tausch von Modulen einfach. Zudem sind bis zu zehn verschiedene Farben bei den Solarmodulen möglich. Die patentierte Farbtechnologie befinde sich im Frontglas des Photovoltaik-Moduls. Mittels nicht sichtbarer Solarzellen könne die Technologie auch hohe ästhetische und architektonische Anforderungen für Glasfassaden erfüllen. Der erzeugte Solarstrom lässt sich dabei direkt im Gebäude nutzen.

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