BAFA meldet Rekordnachfrage nach BEG-Förderungen

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Das Interesse an der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) ist in diesem Jahr extrem hoch. Wie das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) meldet, sind bei der Behörde 2022 bis zum 14. August bereits mehr als 600.000 Anträge für die BEG-Einzelmaßnahmen eingegangen. Fast die Hälfte der Anträge sind demnach seit der Ankündigung der BEG-Reform am 27. Juli gestellt worden. Noch zu Beginn des Jahres hatte es erhebliche Unruhe in der Förderlandschaft gegeben.

Wie das BAFA weiter mitteilte, hat sich die Förderung der energetischen Gebäudesanierung sehr dynamisch entwickelt. In den Vorgängerprogrammen wurden demnach 2019 rund 76.000 Anträge gestellt, 2020 waren es bereits 280.000 Anträge und 2021 mehr als 330.000 Anträge. Die bewilligten Fördermittel seien von 3,9 Milliarden Euro im Jahr 2021 auf bislang 5,9 Milliarden Euro im Jahr 2022 gestiegen. Die ausgezahlten Fördermittel bezifferte die BAFA mit 141 Millionen Euro im Jahr 2021 und auf auf mehr als eine Milliarde Euro bislang im Jahr 2022.

Der Behörde zufolge müssen sich Antragsteller auf längere Bearbeitungszeiten einstellen. Über eine elektronische Statusabfrage sei es seit kurzem möglich, den Stand des eigenen Antrags digital einzusehen. Jeder Antrag werde bearbeitet, bei Rückfragen zu Anträgen oder fehlenden Dokumenten melde sich die Behörde aktiv. Auf eigenes finanzielles Risiko könne zudem ab Antragstellung mit der jeweiligen Maßnahme begonnen werden, es sei nicht nötig, auf einen Bescheid des BAFA zu warten.

In den vergangenen Monaten hat das BAFA eigenen Angaben zufolge bereits zahlreiche Schritte unternommen, um die Bearbeitung zu beschleunigen – etwa das Personal aufgestockt, die Antragsformulare bürgernaher gestaltet, um Rückfragen zu minimieren, und die Kommunikationsangebote verbessert. Im August seien zudem weitere Rekrutierungsverfahren für neue Mitarbeiter im Bereich der Antragsbearbeitung gestartet.

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