Singulus Technologies hat eine vorvertragliche Vereinbarung geschlossen, die die Lieferung von Produktionsanlagen für die Herstellung von Heterojunction-Solarzellen vorsieht. Das Gesamtauftragsvolumen liegt im unteren zweistelligen Millionenbereich, hieß es von dem Photovoltaik-Anlagenbauer aus Kahl am Main am Montag. Eine erste Anzahlung für die nasschemischen Anlagen von Singulus sei bereits erfolgt.
Den Namen des Photovoltaik-Herstellers wollte Singulus nicht nennen, erklärte jedoch es handele sich um einen „namhaften europäischen Energieversorger“. Dieser plane den Aufbau einer neuen Fabrik für Heterojunction-Solarzellen mit mehreren Gigawatt. Damit dürfte es sich um Enel handeln, das in Siliizien derzeit solche Pläne verfolgt. Erst kürzlich erhielt Enel eine Zusage von der Europäischen Kommission, dass diese die neue Modulfabrik mit drei Gigawatt Jahreskapazität mit 118 Millionen Euro bezuschussen wolle. Das Gesamtinvestitionsvolumen liegt Enel zufolge bei rund 600 Millionen Euro. Bis Juli 2024 soll die Gigawatt-Fertigung vollständig aufgebaut sein.
Singulus-Vorstandschef Stefan Rinck erklärte: „Wir sind damit in den Aufbau der im Moment größten Fertigung für Hochleistungssolarzellen eingebunden.“ Die Prozessanlagen „SILEX“ würden bereits in zahlreichen Produktionen für Heterojunction-Solarzellen weltweit eingesetzt. „Wir haben unsere Anlage inzwischen weiter optimiert, um mit einem höheren Durchsatz und verbesserten Prozessparametern die Produktionskosten zu senken“, so Rinck weiter.
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