Bald 100.000 Anträge auf Photovoltaik-Speicherförderung in Bayern

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Im Januar hatte die bayerische Landesregierung ihr Ziel bekräftigt, mit ihrem 2019 ins Leben gerufenen Förderprogramm für neue Photovoltaik-Anlagen in Verbindung mit einem Batteriespeicher insgesamt 100.000 Zuschüsse auszuschütten – immerhin waren bis zum Herbst 2021 schon 60.000 Anträge eingegangen. Dieses Ziel ist jetzt in Sichtweite. Wie Bayerns Wirtschaftsministerium am Freitag mitteilte, werden in wenigen Tagen 100.000 Anträge erreicht sein. Danach seien die für dieses Förderprogramm vorgesehenen Finanzmittel von knapp 100 Millionen Euro ausgeschöpft.

Noch sind aber Anträge möglich und können seit dem 8. April auf der Website www.energieatlas.bayern.de gestellt werden. Denn mit dem Haushaltsbeschluss vom 7. April hat der Landtag die Programmmittel für 2022 zur Verfügung gestellt und so den Weg für 12.000 Anträge frei gemacht. Ein Zähler auf der ersten Seite der Antransplattform zeigt die aktuell noch verfügbare Zahl von Antrrägen an.

Das Ministerium zieht schon jetzt eine positive Bilanz des Förderprogramms. Mit den darüber geförderten neuen Anlagen werden bayerische Hausbesitzer demnach rund 750.000 Kilowattstunden Speicherkapazität und 750.000 Kilowatt Photovoltaik-Leistung schaffen. Das sei ein großer Beitrag zur Energiewende, gerade angesichts des Ukraine-Krieges und der damit ausgelösten Energiekrise. „Wir haben rechtzeitig die richtigen Weichen gestellt“, so Minister Hubert Aiwanger (Freie Wähler). „Bisher wurde ein Heimspeicher ohne Förderung für viele Photovoltaik-Anlagen als nicht rentabel angesehen, unser Förderprogramm hat den Anstoß gegeben.“

Die unverändert große Nachfrage zeigt, so das bayerische Ministerium weiter, dass Hausbesitzer die Zeichen der Zeit erkannt haben und auch privat auf erneuerbare Energien und eigene Speicherkapazität setzen. Aiwanger forderte deshalb erneut die Bundesregierung auf, ein ähnliches Förderprogramm auf Bundesebene aufzulegen und damit die bayerische Erfolgsgeschichte deutschlandweit fortzuschreiben. Aber auch ohne Förderung könne die Kombination von Photovoltaik und Speicher angesichts sinkender Anschaffungskosten und steigender Strompreise attraktiv sein.

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