Tesla eröffnet Giga-Fabrik in Grünheide – Erste „Model Y“ rollen vom Band

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Tesla-Chef Elon Musk ließ es sich nicht nehmen und kam zum offiziellen Produktionsstart der ersten Giga-Fabrik in Europa aus Kalifornien nach Berlin. Vor den Toren der Hauptstadt, im brandenburgischen Grünheide, rollten am Dienstag die ersten Tesla „Model Y“ vom Band, die Musk an die neuen Besitzer übergab. Insgesamt 30 Autos konnten an Kunden übergeben werden.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) ließ sich den prestigeträchtigen Orttermin ebenfalls nicht entgehen wie Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach und Umweltminister Axel Vogel.

„Dass Sie sich für Brandenburg entschieden haben, ist gut für Tesla und gut für die Zukunftsregion Berlin-Brandenburg“, erklärte Woidke in seiner Rede zur Eröffnung der Fabrik. „Tesla ist das herausragende Beispiel für Brandenburgs neue Wirtschaftsdynamik. Die erste europäische Gigafactory findet überall große Aufmerksamkeit. Das sorgt dafür, dass unser Land als Hightech-Standort noch bekannter wird“, so Woidke weiter. Das Land sieht gute Chancen, weitere Investoren anzuziehen. So gebe es bereits Pläne für die Batterie- oder Lithium-Produkt in Brandenburg. Insgesamt könne eine Wertschöpfungskette für Elektromobilität entstehen, so Woidkes Hoffnung.

Musk twitterte am Tag der Eröffnung „Danke Deutschland“ und zwar auf Deutsch. Er hatte Mitte November 2019 den Bau der Fabrik in Brandenburg angekündigt. Die finale Genehmigung erhielt er jedoch erst vor zwei Wochen. Vorher baute Tesla in Rekordgeschwindigkeit auf eigenes Risiko und einigen vorläufigen Genehmigungen der Behörden. Bis zum Produktionsstart mussten nun noch zahlreiche Auflagen erfüllt werden. Zuletzt sorgte noch die Wasserversorgung der Fabrik für Wirbel, aber auch diese scheint nun gesichert zu sein.

Mit der Fabrik werden tausende Arbeitsplätze geschaffen. Teslas Pläne sehen vor künftig in der ersten Ausbaustufe bis zu 500.000 Elektrofahrzeuge vom „Model Y“ am Standort in Grünheide zu produzieren. Dies ist ein etwa zwei Tonnen schwere Mittelklasseauto im Sortiment des Herstellers mit einem Einstiegspreise von rund 64.000 Euro. Die Reichweite soll etwa 500 Kilometer betragen. Zudem wird am Standort auch eine Produktion für Batteriezellen aufgebaut.

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