Zwölf Wallboxen mit Ladeleistungen zwischen 11 und 22 Kilowatt hat die Stiftung Warentest auf Herz und Nieren geprüft, unter anderem von Mennekes, ABL, Easee und Keba – zehn davon bekommen die Note „gut“. Am besten schneiden die Modelle von Go-Echarger und Wallbox Chargers ab. Mit einem durchschnittlichen Preis von 675 Euro ist die Ladestation von Go-Echarger auch das günstigste Modell im Test.
Die Modelle von Alfen und PC Electric dagegen fallen bei der Stiftung Warentest durch. In bestimmten Fällen könne es passieren, dass sie Fehlerströme später kappen, als die Norm es erlaubt, so die Tester. Falls es dann zu einem Kontakt kommt, könnte Strom durch den Körper fließen und der Gesundheit schaden.
Die Preisspanne der getesteten Anlagen liegt zwischen 675 und 1570 Euro. Dazu kommen noch die Installationskosten, die je nach Aufwand und Region variieren können. Stiftung Warentest weist darauf hin, dass nur Elektro-Fachleute eine Wallbox installieren dürfen. Sie müssen vorher die Stromleitungen im Haus prüfen, gegebenenfalls aufrüsten und bei Bedarf neue Leitungen an die gewünschte Stelle legen.
pv magazine Marktübersicht Elektroauto-Ladelösungen
pv magazine hat im November 2021 die Marktübersicht Elektroauto-Ladelösungen für Wohngebäude und Gewerbe mit aktuellen Wallboxen und Ladesäulen veröffentlicht. Die Online-Datenbank der Marktübersicht Elektroauto-Ladelösungen mit Detailinformation zu mehr als 115 Produkten finden Sie hier.
In der Begleitberichterstattung mit einem Schwerpunkt zu Elektroauto-Ladelösungen für Wohngebäude und Gewerbe finden sie in unserer pv magazine November-Ausgabe zahlreiche Artikel. Zum Shop
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Die Tester raten generell, Elektroautos langsam zu laden, um den Akku zu schonen, zum Beispiel über Nacht. Die Ladeleistung der Wallboxen lasse sich jedoch nur bei wenigen Anbietern bequem drosseln. Auch sollte sich die Ladeleistung nach den Anforderungen des Autos richten: Viele E-Autos erlauben maximal 11 Kilowatt Ladeleistung, manche 22 Kilowatt. Wer in einem Mehrfamilienhaus wohnt und sein Auto zum Beispiel in der Tiefgarage lädt, sollte zusätzlich auf eine Zugangsbeschränkung achten. Nicht alle Modelle bieten diese, so die Stiftung Warentest.
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Leider wurde in diesem Test nicht an die Besitzer von Photovoltaikanlagen gedacht.
Eine Wallbox muss in diesem Fall auf die nicht immer konstante Stromproduktion reagieren können und den Ladestrom reduzieren, sobald sich eine Wollke vor die Sonne schiebt.
Die Wallboxen, die diese Möglichkeit der sogenannten Solarüberschussladung bieten, lassen sich an einer Hand abzählen.
Der übrigen Geräte sind für die Betreiber von Photovoltaikanlagen nur bedingt geeignet.
Den Testsieger (go-e charger) kann man sowohl mit EVCC (https://evcc.io/) als auch z.B. mit clever-pv (https://www.clever-pv.com/) solargeführt betreiben. Auch eine Umschaltung von 3 Phasen auf 1 Phase ist automatisiert möglich
Das können z. B. die Boxen von RCT Power / Hardy Barth
Frank aus Trier
Hallo Thomas, ohne Werbung zu machen, welche Wallboxen haben denn die Funktion der Solarüberschussladung?
Hallo Frank Klose. Es gibt hunderte von YouTube-Videos welche diese Wallboxen beschreiben. Ein wenig sollten sie sich doch mal selbst bemühen, denn dann haben sie auch viel mehr Informationen, was für sie die beste Lösung ist.
Eine der WB`s die gar nicht genannt wurde, die aber eine Überschusseinspeisung
realisiert und die Ladung von Akkus (mit)steuert ist die openWB. (openWB.de)
Hier wird mit bis zu 22kW AC geladen und es gibt für viele E-Autos
Module die bis zum gewünschten Akkustand laden damit der Akku
geschont wird.
Außerdem kann sie zusätzlich für die Hausautomation genutzt werden und
bietet somit Innovation auf opensource Basis.
Warum die eierlegende Wollmilchsau unter den WB`s nicht mit einbezogen
wurde kann man nur vermuten.