Senec strebt 2021 weitere Umsatzsteigerung auf 250 Millionen Euro an

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800 Prozent Umsatzwachstum in vier Jahren – mit dieser Botschaft lud Senec zu einem digitalen Pressegespräch. „Seit 2018 haben wir unseren Umsatz jährlich verdoppeln können und auch in diesem Jahr werden wir das annähernd schaffen“, erklärte Finanzvorstand Thomas Augat. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, Senec erzielte mit seinen Photovoltaik-Heimspeichern und weiteren Produkten einen Umsatz von 140 Millionen Euro. In diesem Jahr soll er auf gut 250 Millionen Euro gesteigert werden. „Bis dato sind rund 65.000 Photovoltaik-Heimspeicher installiert“, so Augat weiter.

Senec konzentrieren sich dabei vor allem auf die Hauptzielmärkte Deutschland, Italien und Australien. Dies seien bereits vor der EnBW-Übernahme 2018 die Kernmärkte gewesen, auf die sich das Unternehmen auch derzeit weiter fokussiere. Den Eintritt in weitere viel versprechende Märkte würden derzeit geprüft, sagte Augat. Allein im ersten Halbjahr 2021 habe Senec doppelt soviele Heimspeicher ausgeliefert wie in den anderthalb Jahren zuvor. Der Umsatz für diese Periode lag bei mehr als 100 Millionen Euro.

Zum Gewinn des Leipziger Unternehmens machte Augat hingegen weniger konkrete Angaben. „Wir sind ein kerngesundes Unternehmen. Wir wachsen organisch und machen bereits heute Gewinn“, sagte der Finanzvorstand dazu. Zudem sei die Finanzierung von Senec nachhaltig gesichert. Eine Aussage zur Entwicklung der Preise der Heimspeicher wollte Augat auch nicht treffen, da Senec nicht direkt an Endkunden verkaufen. Die Preisgestaltung obliegt den Fachpartnern und umfasst dabei mehr als nur den Heimspeicher.

Auch Senec-CEO Aurélie Alemany zeigte sich zufrieden mit der Entwicklung des Unternehmens in den vergangenen Monaten unter ihrer Führung. Mittlerweile arbeiteten etwa 400 Leute am Standort Leipzig. Zudem verzeichne Senec trotz Corona-Pandemie bis zu 20 neue Mitarbeiter pro Monat. Die Arbeitsweise habe sich in den Corona-Zeiten geändert. „Wo immer es ging, haben wir die Mitarbeiter mit Beginn der Pandemie ins Homeoffice geschickt“, so Alemany.

Angesprochen auf die immer wieder zu hörenden Lieferengpässe bei Photovoltaik- und Speicherherstellern erklärte die Geschäftsführerin, dass auch Senec mit „Bauteil-Engpässen“ teilweise zu kämpfen habe. „Aber wir arbeiten sehr strukturiert und konsequent am Ausbau unserer Lieferkette“, so Alemany. „Das gelingt uns bisher ganz gut, um das Wachstum stemmen zu können.“ Zudem konzentriere sich Senec darauf, seine Kapazitäten in Europa konsequent zu erhöhen. Als weitere wichtige Eckpfeiler nannte Alemany die Digitalisierung und Produktqualität. An diesen beiden Themen werde derzeit intensiv bei Senec gearbeitet, um sie voranzutreiben.

Auch das Thema der von Senec betroffenen Heimspeicher im Hochwassergebiet in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz kam zur Sprache. Nach Aussage von Alemany sind eine dreistellige Zahl von Kunden betroffen. Bei zwei Dritteln seien die Heimspeicher bereits abgeholt worden. Die restlichen Kunden seien bereits kontaktiert worden und würden zeitnah bei der Abholung der Systeme logistisch unterstützt, so Alemany weiter. Senec setze dabei stark auf sein Fachpartnernetzwerk.*

*Anmerkung der Redaktion: Der Artikel ist am 25.8.2021 nachträglich geändert worden. Senec verwies darauf, dass bereits alle Kunden in den deutschen Hochwassergebieten kontaktiert wurden. Zudem stellt Senec derzeit 20 neue Mitarbeiter pro Monat, nicht pro Woche ein, wie wir zuvor schrieben.

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