Solarwatt präsentiert DC-Variante des Photovoltaik-Speichers Battery flex

Solarwatt, Batteriespeicher, Heimspeicher, Battery flex DC

Teilen

Mit dem „Battery flex DC“ erweitert das Dresdener Unternehmen seine Produktfamilie von Speichersystemen – wenn auch deutlich später als ursprünglich geplant. Als Solarwatt im Juni 2021 den einphasig an die Wechselstromseite von Photovoltaik-Anlagen gekoppelten „Battery flex AC-1“ vorstellte, waren für das folgende Jahr zwei Gleichstromvarianten angekündigt worden: eine zur Ankopplung an einen Hybridwechselrichter und eine Komplettlösung mit integriertem Hybridwechselrichter. Nunmehr ist der „Battery flex DC“ verfügbar, der einer Mitteilung des Unternehmens zufolge „für den Einsatz in Kombination mit einem Hybridwechselrichter konzipiert“ wurde. Ein Online-Konfigurator unterstützt demnach Solarteure bei der Auswahl des Wechselrichters. Das Datenblatt auf der Solarwatt-Homepage sieht indes ausdrücklich den Hybridwechselrichter Steca SolBrid von Katek vor. „Zum aktuellen Zeitpunkt“, heißt es dazu auf Nachfrage von pv magazine, sei der Betrieb nur in Kombination mit dem Steca SolBrid möglich: „Beide Geräte wurden aufeinander abgestimmt und für die gemeinsame Systemlösung optimiert.“ Dies umfasse neben der Anbindung der Speicher-Hardware an den Wechselrichter auch die Kompatibilität zum „Solarwatt Manager flex“ und damit die Einbindung in die „Solarwatt Home app“ und das „Manager Portal“. Diese Systemlösung werde „in Zukunft mit weiteren Funktionalitäten ergänzt.“

Das neue Speichersystem unterscheidet sich äußerlich sowie vom Grundkonzept her nicht von der AC-Variante, und wie diese ist es in Kooperation mit BMW entwickelt worden. Der Automobilhersteller beliefert demnach Solarwatt auch „mit hochwertigen Batteriekomponenten, die dann in das Speichersystem integriert werden“. Das System besteht je nach vorgesehener Anwendung aus einer Steuereinheit, an die mehrere Batteriemodule mit jeweils 2,4 Kilowattstunden Kapazität gekoppelt werden. Möglich sind Konfigurationen mit 4,8 bis 24 Kilowattstunden, die Module sind für die DC- wie für die AC-Variante gleichermaßen verwendbar.

Die DC-Variante verfügt, wie schon die AC-Variante, über eine Notstromfunktion. Hierfür lässt sich eine Notstromreserve von bis zu 40 Prozent der Speicherkapazität voreinstellen. Für den Battery flex AC-1 gibt es eine Battery flex backup solo genannte, auch nachträglich installierbare Notstromlösung. Bei einem Stromausfall trennt sie das heimische System automatisch vom Netz und geht „nahezu ohne Unterbrechung“ in die Versorgung des Haushalts aus dem Stromspeicher über. Die Installation erfolgt durch den Installateur.

Beim Battery flex DC gibt es eine automatisch voreingestellte Lösung; am Hybridwechselrichter wird sie durch den Installateur eingerichtet und aktiviert. Sie arbeitet beim Netzausfall „nach einer kurzen Unterbrechung“ und ermöglicht dann auch die Versorgung mit Netzersatzstrom. Es kann also nicht nur der verbleibende Speicherinhalt verbraucht werden, sondern es lässt sich – je nach Wetter und Stromverbrauch – ein längerer Zeitraum überbrücken, bei dem die Photovoltaik-Anlage und der Speicher gemeinsam das Haus versorgen.

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Popular content

Frankreich senkt Einspeisetarife für Photovoltaik-Anlagen bis zu 500 Kilowatt weiter ab
25 Juli 2024 Mit der Anwendung des Notfalldegressionskoeffizienten verzeichnen die Fördersätze in den Segmenten bis 500 Kilowatt im dritten Quartal einen weiteren...