Mercedes-Benz sieht in der lokalen Batterieproduktionen einen wesentlichen Erfolgsfaktor für seine Elektromobilitätsoffensive, die der Autokonzern mit seinen „EQ“-Modellen gestartet hat. Künftig wolle man daher in neun Fabriken auf drei Kontinenten die Batterien fertigen. Für die industrielle Produktion künftiger Batteriegenerationen werde dazu die Zusammenarbeit mit dem Anlagenbauer Grob-Werke intensiviert.
„Der globale Mercedes-Benz Batterie-Produktionsverbund ist eine tragende Säule der Mercedes-EQ Modelloffensive und maßgeblicher Faktor für unseren strategischen Schritt von ‚Electric first‘ zu ‚Electric only‘“, erklärte Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz AG, Produktion und Supply Chain. Mit der Partnerschaft mit den Grob-Werken sollen im Bereich der Anlagentechnik weitere Potenziale hinsichtlich Effizienz, Digitalisierung und Nachhaltigkeit gehoben werden. Der Fokus liege auf dem Aufbau hocheffizienter Produktionsanlagen, die sowohl Batteriemodule als auch Batteriepacks umfassten. Dies umfasse die Batteriesysteme, die Mercedes-Benz ab 2025 seinen „EQ“-Modellen einsetzen will. Erklärtes Ziel des Autokonzerns ist es, noch vor Ende des Jahrzehnts auf eine vollelektrische Autoflotte umzustellen.
Dafür wird Mercedes-Benz auch seine Produktionskapazitäten weiter ausbauen. Aktuell produziert der Hersteller seine Batteriesysteme an den Standorten Kamenz (Sachsen), Hedelfingen (Stuttgart) sowie Bangkok (Thailand), Peking (China) und Jawor (Polen). In Brühl (Stuttgart) und Tuscaloosa (USA) werde derzeit ein Produktionsstart für 2022 vorbereitet. Zudem plant Mercedes-Benz eine Batteriefabrik im Werk Sindelfingen. Insgesamt werde der Produktionsverbund für die Batterien auf neun Fabriken an sieben Standorten auf drei Kontinente verteilt sein.
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