Green Cells stellt einphasigen Hybridwechselrichter vor

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Wer sich nach einer Stromversorgung für das Wohnmobil, Hausboot oder das Wochenendhäuschen umsieht, könnte beim polnischen Hersteller Green Cell fündig werden. Der Hersteller kümmert sich seit 2013 um die Versorgung von tragbaren elektronischen Geräten mit Batterien, hat sich aber zuletzt auch immer weiter in den Bereich der Batterien, die für die Photovoltaik-Branche interessant sind, gewagt.

Das neue Produkt „Green Cell Solar Inverter“ richtet sich besonders an Kunden, für die ein Inselnetzbetrieb unausweichlich ist. Zwar heißt der Wechselrichter nur Solarwechselrichter, allerdings handelt es sich tatsächlich um einen Hybridwechselrichter, der also auch eine Batterie aufnehmen kann. Dem Hersteller zufolge erkennt das Gerät die Spannungslevel unterschiedlicher Batterien, und im Menü lassen sich auch verschiedene Lade-Modi für die unterschiedlichen Batterie-Technologien auswählen – das schließt auch Gel-, Flow-, Blei- und Lithium-Batterien mit ein. Die Batterie sollte eine Kapazität von mindestens 100 Amperestunden vorweisen. Nach oben hin sind laut Hersteller technisch gesehen keine Grenzen gesetzt.

Ausgestattet mit einer Inselnetzfunktion, kann der Wechselrichter bei fehlendem Zugang zum Stromnetz wie auf Booten oder im Wochenendhäuschen eine stabile Stromversorgung aufbauen. Der Anschluss ans Netz und der Parallelbetrieb vom Netz und Photovoltaik ist auch mit diesem Gerät möglich. Sollte der Strom einmal ausfallen, ist sogar ein Modul zur unterbrechungsfreien Stromversorgung verbaut. Dem Hersteller zu Folge werden die Haushaltsgeräte schon nach 20 Millisekunden nach dem Stromausfall schon wieder mit Strom versorgt. Eine Leistungsbegrenzung für die Bereitstellung des Notstroms, im Vergleich zu der Nennleistung des Wechselrichters gibt es nicht.

Green Cells bringt sein Produkt in zwei Leistungsklassen mit einem Kilowatt und drei Kilowatt Leistung auf den Markt. Die Wechselrichter können auf der Webseite des Herstellers direkt bestellt werden. Die Ein-Kilowatt-Version kostet etwa 200 Euro, für die Drei-Kilowatt-Version sind es 400 Euro. Über einen kurzen Zeitraum können die beiden Modelle jeweils das Doppelte ihrer Nennleistung bereitstellen. Bei der kleineren Version beträgt die Batteriespannung 12 Volt, der maximale Ladestrom 70 Ampere und die Ladespannung 12,7 Volt auf der Gleichstromseite. Bei dem Drei-Kilowatt-Modell soll die Batteriespannung 24 Volt betragen. Dieses Modell lädt dann mit maximal 80 Ampere und 27,4 Volt, auf der Gleichstromseite.

Die maximale Photovoltaik-Leistung, die sich an die kleinere Version sicher anschließen lässt, beträgt 625 Watt. In der größeren Ausführung sind es schon 1250 Watt. Auch bei maximaler Spannung des Photovoltaik-Generators gibt es Unterscheide. In kleiner Ausführung müssen Nutzer darauf achten, die 60 Volt auf der Gleichstromseite nicht zu überschreiten. Bei der Drei-Kilowatt-Ausführung lassen sich problemlos Module bis zu 100 Volt verschalten.

Ein MPPT-Regler besitzt das Gerät auch. Dieser Arbeit von 15 bis 60 beziehungsweise von 30 bis 80 Volt. Der Ausgangsstrom beträgt unabhängig des Models 60 Ampere. Mit Blick auf die Effizienz werden 90 bis 93 Prozent für den Wechselrichter angegeben. Der Ladewirkungsgrad soll dem Unternehmen nach 98 Prozent betragen.

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