Leistungsstark, sicher, kostengünstig und recycelbar – so beschreibt BMW das Unternehmensziel für die Batteriezelle der Zukunft. Bereits Ende der 2020er Jahre will der Autobauer über eine automotive-taugliche Feststoffbatterie für die Serienfertigung verfügen, ein erstes Demonstrator-Fahrzeug mit dieser Technologie soll vor 2025 auf der Straße sein. Zu dieser Vision passt die Investition in den US-amerikanischen Feststoffbatterie-Hersteller Solid Power. Gemeinsam mit der Ford Motor Company und Volta Energy Technologies investiert die BMW Group 130 Millionen US-Dollar in das Unternehmen und befördert damit eigenen Angaben zufolge eine erfolgreiche Entwicklungspartnerschaft auf die nächste Stufe. Solid Power plant demnach, Anfang 2022 mit der Produktion von automotive-tauglichen Batterien auf der Pilotproduktionslinie des Unternehmens zu beginnen.
Zurzeit stellt Solid Power eigenen Angaben zufolge mehrschichtige Feststoffbatterien mit 20 Amperestunden (Ah) auf seiner „Roll-to-Roll-Produktionslinie“ her. Diese Plattform nutzt demnach ausschließlich branchenübliche Lithium-Ionen-Produktionsprozesse und -anlagen für die Herstellung der Feststoffbatterien. Ab 2022 sollen Ford und BMW Zellen mit 100 Amperestunden für Automobil-Qualifikationstests sowie zur Fahrzeugintegration erhalten. Solid Power zufolge ist die Herstellung individueller Zelldesigns und damit die Erfüllung der unterschiedlichen Leistungsanforderungen für jeden Automobilpartner möglich. Die Zelldesigns hätten höhere Energiedichten und seien billiger und sicherer als die aktuell leistungsstärksten Lithium-Ionen-Batteriezellen.
„Die Feststoffbatterie ist eine der vielversprechendsten und wichtigsten Technologien hin zu effizienteren, nachhaltigeren und sichereren Elektrofahrzeugen“, sagte BMW-Vorstand Frank Weber bei der Bekanntgabe der Investition. Schon die gemeinsam entwickelte 20-Amperestunden-Feststoffzelle sei in diesem Bereich absolut herausragend. Auch für Ford ist die Feststoff-Batterietechnologie wichtig für die Zukunft von Elektrofahrzeugen. Durch die Vereinfachung des Designs von Solid-State im Vergleich zu Lithium-Ionen-Batterien sei es möglich, die Fahrzeugreichweite zu erhöhen sowie das Innenraumraumangebot und das Transportvolumen zu verbessern. Hinzu kämen die niedrigeren Kosten, da diese Art von Feststoff-Batteriezellentechnologie effizient in bestehende Lithium-Ionen-Zellproduktionsprozesse integrierbar sei.
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