Solarwatt verzeichnet bestes Quartal

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Während viele Unternehmen massiv unter den Eindämmungsmaßnahmen der Corona-Krise leiden, läuft das Geschäft bei Solarwatt. Im ersten Quartal 2020 sei der Umsatz um 60 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen, teilte der sächsische Anbieter von Photovoltaik-Komponenten, Heimspeichern und Energiemanagementsystemen am Montag mit. Auch der Auftragseingang sei um mehr als 140 Prozent im Vergleich gestiegen. Bei Solarmodulen sei der Marktanteil in Deutschland weiter ausgebaut worden. Solarwatt zufolge ist es das stärkste Ergebnis der Unternehmensgeschichte. Konkrete Angaben zur Umsatzhöhe und dem Auftragsvolumen wollte das Unternehmen auf Nachfrage von pv magazine nicht machen.

„Trotz aller Schwierigkeiten durch die Ausbreitung von Covid-19 konnten wir das erste Quartal deutlich über unseren Erwartungen abschließen – auch dank des großen Einsatzes und der Flexibilität aller Mitarbeiter”, kommentierte Solarwatt-Geschäftsführer Detlef Neuhaus die Zahlen. Er bekräftigte, dass die Photovoltaik-Branche in Deutschland durch die Corona-Krise bislang „nicht übermäßig beeinträchtigt“ sei. Einen deutlichen Einbruch der Nachfrage zeichne sich aktuell nicht ab. In der Produktion in Dresden seien sogar Extraschichten gefahren worden, um die hohe Nachfrage bestmöglich bedienen zu können.

Dagegen mache der Photovoltaik-Branche der „klimapolitische Schlingerkurs“ der Bundesregierung zu schaffen. Die Politik verschiebe essentiell wichtige Entscheidungen, wie die Abschaffung der 52-Gigawatt-Deckels für die Photovoltaik, und bringe damit einen ganzen Industriezweig in Bedrängnis, so Neuhaus weiter.

„Ich kann nur weiter eindringlich an die Regierung appellieren, dass sie auch in Corona-Zeiten die vereinbarten Maßnahmen zum Klimaschutz nicht auf die lange Bank schiebt“, sagte der Solarwatt-Chef. Die Streichung des 52-Gigawatt-Deckels für Photovoltaik-Anlagen bis 750 Kilowatt sei politisch bereits im Herbst 2019 zugesagt worden. Für den Erhalt von 100.000 Arbeitsplätzen in der deutschen Solarbranche brauche es derzeit keine Rettungspakete. „Einzig die bereits gegebenen Zusagen müssen eingehalten werden“, sagte Neuhaus in Richtung Bundesregierung.

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