Die österreichischen Firmen HS Timber Group und Blue Minds haben einen Kaufvertrag für den deutschen Solarglas-Hersteller Interfloat Corporation unterzeichnet. Wie der Holzverarbeiter am Dienstag mitteilte, will HS Timber 80 Prozent der Anteile übernehmen, die übrigen 20 Prozent will Blue Minds künftig halten – sofern die deutschen und österreichischen Wettbewerbsbehörden zustimmen. Zum Kaufpreis für Interfloat, das 2019 rund 45 Millionen Euro Umsatz verzeichnete, machten die Unternehmen keine Angaben.
Laut Pressemitteilung gehen die beiden Käufer davon aus, dass Strom aus Photovoltaik in Zukunft zur wichtigsten Energiequelle Europas wird. „HS Timber Group und Blue Minds wollen die internationalen Wachstumschancen dieses Marktes aktiv nützen und die regionale Präsenz in Europa systematisch ausbauen“, so die Unternehmen. „Eine starke Position in dieser Technologie ist für Europa eine essentielle Zukunftsfrage“, twitterte Christian Kern. Der frühere österreichische Bundeskanzler ist einer der Partner von Blue Minds.
Strom aus Photovoltaik wird der wichtigste Energieträger der Zukunft. Eine starke Position in dieser Technologie ist für Europa eine essentielle Zukunftsfrage. Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten. https://t.co/dVUZG9CZGm
— Christian Kern (@KernChri) March 3, 2020
Wie HS Timber Group weiter mitteilte, wurde der Kaufvertrag bereits am 28. Februar 2020 unterzeichnet. Interfloat sei ein führender Zulieferer der europäischen Solarindustrie und mit der GMB Glasmanufaktur Brandenburg GmbH und ihren rund 300 Mitarbeitern einer der größten Hersteller von Solarglas für Photovoltaik-Anlagen und Gewächshäuser in Europa. HS Timber wolle mit dem Kauf sein nachhaltiges Portfolio ausbauen und neben der Holzverarbeitung auch ein Standbein in der Gestaltung nachhaltiger Energieproduktion der Zukunft haben. Blue Minds wiederum wolle sein Portfolio digitaler Geschäftsmodellen hin zur industriellen Fertigung im Bereich der Energytransition erweitern.
Den formalrechtlich endgültigen Abschluss des Kaufs erwarten die Unternehmen demnach für das zweite Quartal 2020 erwartet. Laut Pressemitteilung bekennen sich die neuen Eigentümer „dezidiert zum Standort Brandenburg und seinen exzellenten Mitarbeitern“.
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