Schweiz: Anteil der erneuerbaren Energien im Strommix steigt 2018 auf 74 Prozent

Matterhorn Schweiz

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In der Schweiz kommt vor allem grüner Strom aus der Steckdose: Fast drei von vier Kilowattstunden stammten 2018 aus regenerativen Quellen, teilt das Schweizer Bundesamt für Energie jetzt mit. Der Anteil stieg gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozentpunkte auf 74 Prozent. Davon entfielen 66 Prozent auf große Wasserkraftwerke (2017: 61 Prozent) und 7,9 Prozent auf „sonstige erneuerbare Energien“ – Photovoltaik, Windenergie, Kleinwasserkraft und Biomasse (2017: 7,2 Prozent). Die Atomenergie lieferte 2018 insgesamt 17,3 Prozent (2017: 15,1 Prozent).

Da die Schweiz einen äußerst regen Stromhandel mit den Nachbarstaaten betreibt, ist der Liefermix jedoch bei weitem nicht identisch mit dem Produktionsmix. Betrachtet man allein die inländische Erzeugung, kam die Wasserkraft 2018 auf einen Anteil von 55 Prozent, die Atomenergie auf 36 Prozent und die sonstigen erneuerbaren Energien auf knapp sechs Prozent.

Die Photovoltaik hat in der Schweiz nur eine untergeordnete Bedeutung – sie deckte 2018 rechnerisch 3,4 Prozent des Stromverbrauchs des Landes. Immerhin: Die neu installierte Leistung wuchs 2018 um rund zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 268 Megawatt. Das zeigt eine Markterhebung des Branchenverbandes Swissolar im Auftrag des Bundesamtes für Energie. Die installierte Kapazität von Batteriespeichern stieg 2018 um gut 94 Prozent auf 30,3 Megawattstunden.

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