Eon, der Hafenbetrieb Rotterdam und die Delta Port-Häfen am Niederrhein wollen die Voraussetzungen für eine klimaneutrale Binnenschifffahrt entwickeln. Das Pilotkonzept werde sich zunächst auf die deutschen Binnenhäfen in Voerde und Wesel konzentrieren sowie später auf weitere Häfen in Europa übertragbar sein, hieß es am Donnerstag von Eon. Ziel sei es, eine Infrastruktur zu entwickeln, in der mit Batterien und Wasserstoffantrieben ausgestattete Fracht- und Passagierschaffe an den Häfen, entweder die Batteriecontainer tauschen oder grünen Wasserstoff tanken können. Neben Klimaschutz und eine verbesserte Luftqualität gehe es bei dem Konzept auch um eine langfristige Optimierung der Logistikkosten.
Die Voraussetzungen am Hafen in Wesel seien ideal, so der Energiekonzern weiter. Eon könne aus der vom Aluminiumhersteller Trimet erzeugten Abwärme neue Energie herstellen. Zudem sollen auch andere Erneuerbare, namentlich wird die Photovoltaik genannt, Teil des Konzepts sein. Die Infrastruktur soll dabei so aufgelegt werden, dass auch Züge und LKW an den Häfen Wasserstoff tanken oder Batterien aufladen könnten. Damit könnte dann auch die sogenannte letzte Meile grün und CO2-frei werden.
Der Hafenbetrieb Rotterdam soll sein Logistik-Know-how in das Konzept einbringen, da er bereits an konkreten Projekten für einen nachhaltigeren Güterverkehr arbeitet. Das langfristige Ziel sei es, einen klimaneutralen Warentransport zwischen Rotterdam und „dem europäischen Hinterland“ zu ermöglichen.
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