LEAG baut erstes eigenes Photovoltaik-Kraftwerk

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Das Lausitzer Energieunternehmen LEAG will im Oktober sein erstes eigenes Photovoltaik-Kraftwerk in Betrieb nehmen. Wie der Braunkohlekonzern am Donnerstag mitteilte, soll die Anlage auf LEAG-eigenen Flächen auf dem Flughafen Welzow entstehen und zehn Megawatt Nennleistung haben. Mit der Entwicklung des Projekts sei die Juwi AG beauftragt worden, die 2012 auf LEAG-Flächen bereits zwei Photovoltaik-Projekte gebaut hat. Juwi hatte das Projekt eigenen Angaben zufolge im vergangenen Jahr erfolgreich durch eine der Ausschreibungsrunden für erneuerbare Energien der Bundesnetzagentur gebracht. Das Unternehmen soll zudem den neuen von LEAG selbst betriebenen Solarpark in den ersten fünf Jahren warten und instandhalten. Die Vermarktung des Photovoltaik-Stroms will LEAG selbst übernehmen.

LEAG zufolge ist es für den viertgrößten Energieerzeuger in Deutschland naheliegend, sein Erzeugungsportfolio zu erweitern und dabei neben der Braunkohle als Kerngeschäft auch die erneuerbaren Energien im Blick zu haben. „Wir gehen die Herausforderung, unser Unternehmen mit neuen Geschäftsfeldern und Synergien für die Zukunft breiter aufzustellen, offensiv an“, so LEAG-Chef Helmar Rendez: „Dies wird unser erster eigener Solarpark auf eigenen Flächen sein, mit dem wir Erfahrungen sammeln und für mögliche weitere Projekte im Bereich der Erneuerbaren nutzen wollen.“

Der Braunkohle-Konzern investiert zurzeit auch in einen 50-Megawatt-Batteriespeicher am Kraftwerksstandort Schwarze Pumpe. Die Anlage soll im Sommer 2020 in Betrieb gehen.

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