Tesla will langfristig das Ladeverhalten von Elektrofahrzeugen verbessern: Der kalifornische E-Auto-Bauer übernimmt den Batterie-Spezialisten Maxwell Technologies, der sich auf Superkondensatoren spezialisiert hat. Die Technik ist zwar noch nicht serienreif, gilt aber als möglicher Energiespeicher der Zukunft, da sie ein deutlich schnelleres Laden möglich machen würde.
Die Übernahme soll im zweiten Quartal 2019 oder kurz danach vollzogen werden, teilte Maxwell Technologies mit. Der Abschluss der Transaktion steht dem Unternehmen zufolge noch unter dem Vorbehalt bestimmter behördlicher Genehmigungen. Tesla bezahlt für Maxwell mit eigenen Aktien; durch den Aktientausch soll Maxwell ein vollständiges Tochterunternehmen von Tesla werden.
Als „richtigen Schritt“ bezeichnet Taavi Madiberk, Chef des europäischen Ultrakondensator-Unternehmens Skeleton Technologies Group, die Tesla-Investition. Super- beziehungsweise Ultrakondensatoren könnten innerhalb von Sekunden aufgeladen werden und hätten einen besonders hohen Wirkungsgrad, was ein bessereres Wärmemanagement ermögliche und die Lebenszeit von Batterien verlängere. Nötig sei jedoch doch ein Durchbruch bei der Energiedichte, die aktuell bei Skeleton mit 20 Wh/kg deutlich höher liege als bei Maxwell mit 7 Wh/kg. Ohne diese Innovationslücke zu schließen, könnten Tesla und Maxwell ihre führende Marktposition in der Automobilindustrie nicht halten. Laut Taavi Madiberk wird Skeleton Technologies seine Kapazitäten für die Fertigung sowie für Forschung und Entwicklung in Deutschland weiter ausbauen und verfolgt eine klare Roadmap, um 60 Wh/kg Energiedichte zu erreichen.
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