Das Elektrizitätswerk der Stadt Maienfeld im Schweizer Kanton Graubünden wird ab April einen Batteriespeicher mit einer Leistung von 1,2 Megawatt und eine Bruttokapazität von 1,5 Megawattstunden nutzen. Gebaut und betrieben wird der Speicher von dem Schweizer Energieunternehmen Alpiq. Demnach will das Stadtwerk mit der Lithium-Eisenphosphat-Batterie und einer optimalen Kombination von Infrastruktur und Digitalisierung die eigenen Kosten reduzieren und gleichzeitig zusätzliche Einnahmen generieren.
Konkret soll die Speicherlösung im Versorgungsgebiet des Energieversorgers Lastspitzen reduzieren und Sekundärregelleistung für den Systemdienstleistungsmarkt erbringen. Letzteres werde durch die Integration in eine von Alpiq entwickelte Plattform für künstliche Intelligenz möglich. Diese Energy-AI-Plattform verarbeite Informationen und Daten wie Wetterprognosen, Markt- und Preisinformationen und historische Lastprofile und berechne daraus Einsatzvarianten. Optimierungsalgorithmen sollen dann den jeweils wirtschaftlichsten Einsatz des Batteriespeichers sicherstellen – sei es zur Reduktion von Lastspitzen oder zur Bereitstellung von Sekundär- oder Primärregelleistung.
Das kombinierte Geschäftsmodell ist dem Energiedienstleister zufolge eine Schweizer Premiere. Dass die Großbatterie am Regelenergiemarkt für Sekundärregelleistung teilnehmen könne, sei jedoch nur der erste Schritt. Mittelfristig solle auch Primärregelleistung angeboten werden.
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