Baywa re und Kiwigrid planen digitale Energie-Zukunft

Kooperation Baywa re/Kiwigrid

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Baywa re will künftig gemeinsam mit der Plattform Kiwigrid für ihre B2B-Partner digitale Anwendungen für den Energiebereich entwickeln. Im Kern wird es um die umfassendere Nutzung digitaler Lösungen und Möglichkeiten gehen, erläuterte Christian Münch von Baywa re auf Nachfrage von pv magazine. In einem ersten Schritt wollen Baywa re und Kiwigrid beispielsweise eine produktoffene Schnittstelle anbieten, über die die verschiedenen Energiebereiche in Privathaushalten – Photovoltaik-Anlage, Wechselrichter, Energiespeicher, Wallbox, Wärmepumpe – miteinander kommunizieren.

Neben dem intelligenten Heim-Energie-System soll diese digitale Plattform in vielen weiteren Konstellationen einsetzbar sein. Unter anderem soll sie es den Kunden ermöglichen, anhand ihrer Echtzeitdaten sinnvolle Reststromlösungen zu berechnen – etwa ob die Investition in einen Energiespeicher sinnvoll wäre. In einem weiteren Entwicklungsschritt soll es um intelligente Lösungen für das Laden von E-Autos gehen, hieß es weiter bei Baywa re. Denkbar sei beispielsweise eine Karte, mit der ortsunabhängig das virtuelle Stromguthaben der eigenen Photovoltaik-Anlage genutzt werden könne, um das E-Auto zu laden.

Mit dem Angebot wollen sich die beiden Unternehmen an die Baywa-re-Partnerinstallateure wenden, aber auch an Stadtwerke und Hersteller von Fertighäusern. Diese sollen die Lösungen als White-Label-Pakete ihren Kunden anbieten können, wobei die für den Kunden sichtbare Oberfläche des Produkts im jeweiligen Corporate Design gestaltet wird. Laut Baywa re macht es die jetzt beschlossene Partrnerschaft mit Kiwigrid möglich, den Kunden komplette Lösungen für eine dezentrale und digitale Energiewelt anzubieten.

Kiwigrid hat im Dezember gemeinsam mit Solarwatt eine Modellanlage gebaut, die das intelligente Laden von Elektrofahrzeugen mit Solarstrom voranbringen soll. Auch hier sorgt die Internet-of-Things-Plattform (IoT) von Kiwigrid für die Kommunikation der Komponenten. Die Unternehmen sehen Parkplätze, die das Laden von Elektrofahrzeugen zu 100 Prozent aus Sonnenenergie ermöglichen, als Baustein für eine integrierte Energie- und Verkehrswende.

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