Solarwatt und Kiwigrid realisieren energieautarke Ladesäule mit Photovoltaik und Speicher

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Solarwatt und Kiwigrid haben am Dresdner Elektrobildungs- und Technologiezentrum e.V. (EBZ) eine Modellanlage gebaut, die intelligentes Laden von Elektrofahrzeugen mit Solarstrom voranbringen soll. Auf dem Parkplatz gibt es sechs Stellflächen mit Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge. Diese seien nun energieautark gestaltet worden, teilten die Unternehmen am Donnerstag mit. Dazu sei eine Photovoltaik-Anlage und ein Speichersystem von Solarwatt installiert worden.

Die Internet-of-Things-Plattform (IoT) von Kiwigrid sorge für die Kommunikation der Komponenten. Im Idealfall seien die Ladesäulen autark. Die Elektroautos könnten mit sauberem Solarstrom betankt werden, da die Ladesäulen lastabhängig und bedarfsgerecht mit Solarstrom aus der Photovoltaik-Anlage oder dem Speicher versorgt würden, hieß es weiter. Auch die Ladung des Speichers erfolge lastabhängig. Wenn der erzeugte oder gespeicherte Solarstrom nicht ausreicht, dann steht auch Strom aus dem öffentlichen Netz zur Verfügung.

Die Anlage werde zudem stetig weiterentwickelt, hieß es von den Unternehmen. Es werde im Verlaufe eines Jahres mehr Strom erzeugt, als aus dem Netz hinzugekauft werde. Da keine Einspeisung des überschüssigen Solarstroms in Netz geplant ist, könnten künftig umliegende Gebäude damit versorgt werden. Das Modellprojekt gehört zum aktuellen Entwicklungsprojekt vom Kompetenzzentrum (Komzet) „Intelligente Energiewirtschaft – Intelligente Netze – Prosumer-Netzwerke“, das BAFA und Bundeswirtschaftsministerium mit Fördermitteln bis Ende 2019 unterstützen.

„Parkplätze, die das Laden von Elektrofahrzeugen zu 100 Prozent aus Sonnenenergie ermöglichen, sind ein Baustein der intelligenten Stadt der Zukunft“, erklärte Kiwigrid-Geschäftsführer Matthias Hertel. Es sei ein Baustein für eine integrierte Energie- und Verkehrswende. „Ein intelligentes Photovoltaik-System in Verbindung mit dem öffentlichen Netz ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer umweltfreundlicheren Energie- und Verkehrswelt“, ergänzte dazu Solarwatt-Geschäftsführer Detlef Neuhaus.

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