Photovoltaik-Zubau im November bei 223,6 Megawatt

Teilen

Noch im alten Jahr hat die Bundesnetzagentur die Zahlen über die neu gemeldeten Photovoltaik-Anlagen im November in Deutschland online gestellt. Demnach betrug die Gesamtsumme der neuen geförderten Photovoltaik-Anlagen in Deutschland insgesamt 223,641 Megawatt. Dies sind gut 40 Megawatt mehr als im Vormonat. Nochmals zulegen konnte nach den Zahlen der Bonner Behörde das Segment der Photovoltaik-Dachanlagen bis 750 Kilowatt: Im November sind 6660 Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt gut 201 Megawatt neu gemeldet worden.

Auch bei den Photovoltaik-Freiflächenanlagen gab es einen kleinen Zuwachs. Im November lag der Bruttozubau der Bundesnetzagentur zufolge bei 22,6 Megawatt. Insgesamt ist die Inbetriebnahme von 16 neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen in dem Monat verzeichnet, wobei es sich bei der Mehrzahl um Anlagen bis 750 Kilowatt handelt. Bei sieben Projekten mit einer Gesamtleistung von 6,3 Megawatt sind dabei Zuschläge aus Ausschreibungen eingelöst worden, wie aus der Veröffentlichung weiter hervorgeht.

Einen eher geringen Zubau gibt es weiterhin bei Photovoltaik-Mieterstromprojekten, zumindest die für den Zuschlag gemeldet werden. Im November kamen 22 neue Photovoltaik-Anlagen mit 658 Kilowatt hinzu. Allerdings sind nur drei davon wirklich im November in Betrieb genommen worden, alle anderen teilweise deutlich früher. Für Januar bis November sind damit 266 Photovoltaik-Mieterstromanlagen mit einer Gesamtleistung von 6,3 Megawatt bei der Bundesnetzagentur für den Zuschlag gemeldet worden.

Bis Ende November hat die Bundesnetzagentur einen Photovoltaik-Zubau von mehr als 2600 Megawatt in Deutschland für 2018 vermeldet. Das Zubauziel von 2500 Megawatt neu installierter Photovoltaik-Leistung ist damit erstmals seit 2013 wieder übertroffen. Auch gegenüber 2017 wird eine deutliche Steigerung beim Photovoltaik-Zubau erreicht – denn in dem Jahr lag er bei 1750 Megawatt. Die insgesamt in Deutschland installierte Leistung aller geförderten Photovoltaik-Anlagen erreichte Ende November einen Stand von 45,55 Gigawatt.

Im Januar sinkt die Solarförderung für die Photovoltaik-Anlagen bis 750 Kilowatt erneut um ein Prozent, wie die Bundesnetzagentur bereits Ende Oktober festgelegt hatte. So werden die anzulegenden Werte in der Direktvermarktung auf 10,36 bis 11,87 Cent pro Kilowattstunde je nach Größe der Anlage gesenkt. Für sonstige Anlagen ist sie zu Jahresbeginn auf 8,33 Cent pro Kilowattstunde gesunken. Die Direktvermarktung ist bei allen Photovoltaik-Anlagen ab 100 Kilowatt verpflichtend. Für kleinere Anlagen gibt es auch feste Einspeisevergütungen. Auch diese sind im Januar um ein Prozent gekürzt worden und bewegen sich je nach Anlagengröße zwischen 9,96 bis 11,47 Cent pro Kilowattstunde. Erstmals fällt somit der Einspeisetarif für Dachanlagen zwischen 40 und 100 Kilowatt unter 10,00 Cent pro Kilowattstunde.

Sonderkürzungen ab Februar

Kurz vor dem Jahresende hatte die Bundesregierung noch das Energiesammelgesetz durch die parlamentarischen Instanzen gejagt. Darin enthalten ist eine Sonderkürzung für Photovoltaik-Dachanlagen ab 40 Kilowatt Leistung. So wird der anzulegende Wert in der Direktvermarktung für diese Anlagen von 10,36 auf 9,87 Cent pro Kilowattstunde im Februar, sowie auf 9,39 und 8,90 Cent pro Kilowattstunde im März und April außerordentlich gekürzt. Da sich die feste Einspeisevergütung an den anzulegenden Werten orientiert, bedeutet dies auch für Dachanlagen zwischen 40 und 100 Kilowatt, dass die Tarife entsprechend gekürzt werden und jeweils 0,4 Cent pro Kilowattstunde unter den anzulegenden Werten liegen werden.

Die im EEG festgeschriebene Degression der Solarförderung, die sich am Photovoltaik-Zubau orientiert, wird für dieses Anlagensegment für die Monate Februar bis April ausgesetzt und greift dann wieder ab Mai.

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.