EEG-Konto weiter mehr als vier Milliarden Euro im Plus

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Der Jahrhundertsommer muss den Übertragungsnetzbetreibern keine Schweißperlen aufs Gesicht treiben. Nach den am Dienstag veröffentlichten Daten lag das EEG-Konto auch Ende August kräftig im Plus. Der Überschuss schmolz um rund 177 Millionen Euro auf 4,065 Milliarden Euro. Damit liegt das Plus weiterhin über dem Vorjahresniveau, als es zu diesem Zeitpunkt immerhin auch noch 3,859 Milliarden Euro waren.

Trotz der deutlich höheren Photovoltaik-Erzeugung im August 2018 – die nach ersten IWR-Angaben mit 5,2 Terawattstunden rund 13 Prozent über dem Vorjahresniveau lag – ging das Plus im Vergleich im Vorjahr um fast 370 Millionen Euro zurück. Aus dem EEG-Konto werden unter anderem die Einspeisevergütungen für die bestehenden Photovoltaik-, Windkraft- und Biomasseanlagen in Deutschland finanziert.

Der Kontostand Ende September wird in die Berechnungen der EEG-Umlage für 2019 einfließen. Ein weiteres leichtes Abschmelzen des Überschusses scheint hierbei wahrscheinlich, dennoch wird der EEG-Kontostand auch dann immer noch bei fast vier Milliarden Euro Plus zu erwarten sein. Die Liquiditätsreserve, die Schwankungen bei den EEG-Zahlungen für die Übertragungsnetzbetreiber ausgleichen und ein Abrutschen des Kontos in Minus vermeiden soll, liegt derzeit noch bei sechs Prozent. Bei der Einführung 2013 betrug sie noch zehn Prozent. Eine weitere Absenkung für 2019 auf fünf Prozent scheint angesichts des derzeitigen Überschusses machbar.

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