Meyer Burger lagert SWCT-Produktion an Mondragon aus

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Meyer Burger hat am Freitag den Abschluss einer Kooperationsvereinbarung mit der Mondragon Assembly Group bekanntgegeben. Aufgrund seiner Erfahrung in der Integration und Auftragsfertigung sei Mondragon der perfekte Outsourcing-Partner für Smartwire Connection Technologie (SWCT), teilte der Schweizer Anlagenbauer am Freitag mit. Das spanische Unternehmen ist ein Spezialist für die Entwicklung von Automatisierungs- und Montagelösungen und gleichzeitig Hersteller von Produktionsanlagen für Photovoltaik-Module. „Durch die Ausgliederung der Herstellung unserer SWCT-Anlagen können wir Mondragons flexible, auch bei den Kosten wettbewerbsfähige Produktionsstruktur nutzen und so die Industrialisierung unserer innovativen Smartwire-Verbindungstechnologie beschleunigen“, sagte Daniel Lippuner, operativer Geschäftsführer bei Meyer Burger.

Gemäß vertraglicher Vereinbarung werde Mondragon spätestens Ende 2018 die Produktion von SWCT-Anlagen aufnehmen und Meyer Burger die eigene Produktion in Thun einstellen. Meyer Burger will die Entwicklung der SWCT-Technologie nun gemeinsam mit Mondragon vorantreiben. Marketing und Verkaufsaktivitäten würden ebenso wie die Patente weiter vom Schweizer Anlagenbauer geführt.

Dank der Kooperationsvereinbarung profitiere Meyer Burger von Mondragons internationalem Produktionsnetzwerk und seiner bestehenden Lieferkette, teilte das Unternehmen weiter mit. Für Mondragon biete die Zusammenarbeit Gelegenheit zum Bau von Produktionsanlagen für die derzeit kostengünstigste Zellverbindungstechnologie im Markt der mono- und multikristallinen Solarzellen. Fragen zu weiteren Details der Kooperation blieben zunächst unbeantwortet.

Im vergangenen Jahr hatte Meyer Burger erneut rote Zahlen geschrieben. Mit der geplanten Schließung des Werks in Thun will das Unternehmen Kosten senken und 100 Stellen streichen.

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