Solarworld liefert wieder Module aus

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Die Solarworld Industries GmbH hat nach der Eröffnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens die Produktion an den beiden Standorten in Freiberg und Arnstadt wieder aufgenommen. In dieser Woche sollen die ersten Lieferungen von Solarmodulen an Kunden in Deutschland, Frankreich, Kuwait, Japan und Sri Lanka erfolgen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der größte Einzelauftrag, den Solarworld derzeit abarbeite, stamme aus Kuwait. 6000 der 14.000 bestellten Solarmodule seien nun auf dem Weg zum Kunden.

Rund sieben Monaten nach dem Neustart musste Solarworld kurz vor Ostern beim Amtsgericht Bonn erneut Insolvenz anmelden. „Uns war wichtig, die Produktion so schnell wie möglich wieder anzufahren“, erklärte der vorläufige Insolvenzverwalter Christoph Niering. „Dabei hat sich erneut gezeigt, wie effizient die Prozesse an beiden Fertigungsstandorten funktionieren.“ Niering lobte zudem die Treue vieler Kunden, die weiterhin auf Solarworld-Produkte setzten.

Neben dem Wiederanfahren der Produktion und der Abarbeitung der bestehenden Aufträge steht nun die Investorensuche im Fokus des insolventen Photovoltaik-Herstellers, wie es weiter hieß. Solarworld werde in den kommenden Wochen mit potenziellen Investoren in Kontakt treten. Dabei sei die Anzahl der Rückmeldungen zum jetzigen Zeitpunkt vielversprechend, hieß es weiter.

Im Mai 2015 mussten die Solarworld AG und ihre deutschen Tochtergesellschaften das erste Mal Insolvenz anmelden. Im August 2017 übernahm Solarworld Industries die deutschen Produktions- und Vertriebsaktivitäten von der insolventen Solarworld AG. Dazu zählten die Produktionsstandorte im sächsischen Freiberg und thüringischen Arnstadt. An der neuen Gesellschaft sind Solarworld-Gründer Frank Asbeck zu 51 Prozent und der katarische Investor Qatar Solar Technologies (QSTec) zu 49 Prozent beteiligt.

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