Indien: Ausschreibung für 10 Gigawatt schwimmende Photovoltaik-Anlagen

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Die indische Solar Energy Corporation (SECI) veröffentlichte am Montag eine Photovoltaik-Ausschreibung mit einer Gesamtkapazität von insgesamt zehn Gigawatt für schwimmende Photovoltaik-Kraftwerke. Ziel ist es, diesen noch wenig entwickelten Teil des Solarsektors in den nächsten drei Jahren anzukurbeln.

Laut dem jetzt veröffentlichten Plan will die Regierungsbehörde zunächst Interessenbekundungen von Photovoltaik-Entwicklern einholen, die sich für entsprechende Projekte im Rahmen der Ausschreibung bewerben möchten. Die Unternehmen haben dafür bis zum 5. Januar 2018 Zeit. Die Interessenbekundungen der Projektentwickler will SECI als Grundlage einer Machbarkeitsstudie nutzen, die aufzeigt, wo schwimmende Solaranlagen am besten installiert werden sollten.

Gewinner der Ausschreibung müssen die schwimmenden Parks dann an vorher festgelegten Standorten aufbauen und betreiben. Sie sollen dabei langfristige Stromabnahmeverträge (PPA) erhalten.

Indiens schwimmende Solarlandschaft beginnt sich bereits jetzt zu entwickeln. Im Sommer startete ein schwimmendes Photovoltaik-Projekt mit zwei Megawatt Leistung in Andhra Pradesh, und schon vergangenes Jahr wurden eine Reihe von Projektplänen vorgestellt. So fördert die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau zwei Pilotanlagen, die National Hydroelectric Power Corporation (NHPC) wiederum enthüllte Pläne für den Bau einer 600 Megawatt-Solaranlage an einem Staudamm in Maharashtra.

Der erste schwimmende Solarpark Indiens mit einer Leistung von zehn Kilowatt wurde 2015 fertiggestellt. Vikram Solar hatte die Anlage gebaut, um die Machbarkeit einer solchen Technologie zu prüfen.

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