Wirsol und SMA feiern Erfolge in Australien

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Der Projektierer Wirsol hat sich knapp ein Jahr nach Einstieg in den australischen Markt zum Marktführer gemausert. An den Projekten, die derzeit landesweit realisiert werden, hat das baden-württembergische Unternehmen einen Anteil von 19,5 Prozent,  mit einem Marktanteil von knapp zwölf Prozent ist es der größte Solarparkprojektierer in Australien. „Wir konnten uns in kurzer Zeit hervorragend im australischen Markt positionieren“, sagt Geschäftsführer Peter Vest. Die führende Position will das Unternehmen nun  weiter ausbauen.

Die Perspektiven dafür sind gut: So komme die Pipeline für die Zukunft ab 2018 vollständig aus der eigenen Projektentwicklung über das Gemeinschaftsunternehmen mit dem australischen Partner Renew Estate. „Dadurch können wir unabhängig von lokalen Entwicklern langfristig agieren, um beispielsweise auch große Batteriespeicher von Beginn an zu integrieren“, sagt Vest. Wirsol agiert in Australien über seine Tochtergesellschaft Wirsol Energy Pty Ltd. und möchte dort das bestehende Team aus sechs Mitarbeitern bis Ende des Jahres um mindestens vier  Mitarbeiter aufstocken.

Derzeit setzt Wirsol in Down Under fünf Solarparks um: drei Parks im Bundesstaat Queensland (darunter Whitsunday und Hamilton mit jeweils 69 Megawatt Leistung), sowie zwei Parks in Victoria (mit 60 Megawatt sowie 110 Megawatt Leistung). Zwei weitere Anlagen seien bereits in der finalen Planungsphase.

Bis Ende 2020 will das süddeutsche Unternehmen Solarparks mit mindestens einem Gigawatt Leistung ans australische Stromnetz anschließen: Neben den Parks, die aktuell mit etwa 400 Megawatt angeschlossen werden, kommen demnach allein im nächsten Jahr weitere Projekte mit einer Kapazität von mindestens 550 Megawatt aus der Projektierung der Wirsol Entwicklungsgesellschaft Renew Estate. Die Projekte sind aufgrund der hervorragenden Sonneneinstrahlung auf dem australischen Kontinent auch ohne staatliche Einspeisevergütungen sehr attraktiv. Der erzeugte Strom und die damit verbundenen Grünstromzertifikate werden direkt über den australischen Großhandel oder an australische Direktabnehmer vermarktet.

SMA mit 20 Kraftwerksprojekten in Australien

Auch SMA Solar Technology verkündete jetzt Erfolge in Down Under. Allein in diesem Jahr unterzeichnete der Niestetaler Wechselrichterhersteller Verträge zur Lieferung von Systemlösungen mit Wechselrichtern und Parkregelungs-Systemen für mehr als 20 Photovoltaik-Kraftwerksprojekte. „Dank verbesserter wirtschaftlicher Bedingungen hat sich 2017 der Markt für PV-Großprojekte in Australien hervorragend entwickelt“, sagt John Susa, Executive Vice President Sales APAC & North America bei SMA. Zahlreiche Projekte würden dabei durch die Australian Renewable Energy Agency (ARENA) gefördert. „Diesen Erfolg verdanken wir unter anderem unserer engen Zusammenarbeit mit verschiedenen Projektierungs- und Entwicklungsunternehmen“, sagt Susa. Er erwartet ein mindestens genauso erfolgreiches Jahr 2018.

Die Größe der einzelnen Projekte reicht von zehn bis 270 Megawatt und umfasst insgesamt rund 1,2 Gigawatt Leistung. Für alle Projekte liefert SMA neben der Medium Voltage Power Station (MVPS; vereint Wechselrichter, Transformator und Schaltanlage in einem Container) auch den SMA Power Plant Controller für flexible Parkregelung. Die hohe Leistungsdichte und das kompakte Containerkonzept der MVPS senken laut Unternehmen sowohl den Zeitaufwand bei Transport und Installation als auch die Betriebskosten.

SMA ist seit zehn Jahren mit einer Niederlassung in Australien vertreten und bietet Lösungen für zentrale und dezentrale PV-Kraftwerke ebenso an wie für Hausdachanlagen und PV-Diesel-Hybrid-Projekte. Das SMA Team vor Ort besteht aus mehr als 40 Ingenieuren sowie Vertriebs-, Service- und Marketingmitarbeitern.

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