Im ersten Monat nach der Veröffentlichung haben mehr als 100 Unternehmen, Verbände und Forschungseinrichtungen die Petition an die europäischen Politiker unterzeichnet. In ihrem „Open Letter from European PV Community“ fordern die Initiatoren ETIP PV, EUREC und Solarunited, eine „nachhaltige und weltweit wettbewerbsfähige europäische Photovoltiak-Herstellungsindustrie zu erhalten“. Dafür seien eine Reihe von Sofortmaßnahmen nötig, die auf den Erhalt der Photovoltaik-Hersteller, von Forschung und Entwicklung sowie den Markt in Europa unterstützen sollen.
In dem Offenen Brief wird betont, dass der Photovoltaik-Sektor für die europäische Wirtschaft mit Blick auf Energieunabhängigkeit, Industriearbeitsplätze und wirtschaftliches Wachstum von strategischer Bedeutung sei. Zudem dürfe Europa seine weltweit führende Position bei der Photovoltaik-Technologie nicht gefährden.
Die drei Organisationen hatten sich nach der Insolvenzanmeldung von Solarworld zu dem Offenen Brief entschieden. Am Mittwoch hatte der vorläufige Insolvenzverwalter des Bonner Photovoltaik-Konzerns Hoffnungen für eine kurzfristige Investorenlösung geschürt. Allerdings könnten dennoch etwa 1200 Arbeitsplätze bei Solarworld verloren gehen. Diese Ankündigung zeige, dass dringend Maßnahmen erforderlich seien, damit die Photovoltaik-Herstellung nicht komplett aus Europa verschwinde, heißt es von den Initiatoren des Offenen Briefes am Mittwoch.
Zu den mehr als 100 Unterzeichnern des Schreibens gehören Hersteller ebenso wie Anlagenbauer, Forschungsinstitute und Verbände. ETIP PV, EUREC und Solarunited planen nach eigenen Angaben nun weitere Schritte. Sie wollten das Momentum der breiten Unterstützung aus der Solarbranche dafür nutzen.
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