Wacker Chemie investiert 15 Millionen US-Dollar in 1366 Technologies

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1366 Technologies und Wacker Chemie haben eine langfristige strategische Partnerschaft vereinbart. In dem Abkommen seien verschiedene Aspekte enthalten, teilten die Unternehmen bereits am Dienstag mit. So sei ein Liefervertrag für Silizium enthalten. Wacker werde demnach Großteil des Rohstoffs zu „wettbewerbsfähigen Konditionen“ an den US-Waferhersteller liefern, den dieser für die kommerzielle Fertigung seiner Direct Wafer künftig benötigt. Erst im April hatte 1366 Technologies mit dem Photovoltaik-Hersteller Hanwha Q-Cells einen Vertrag geschlossen, der die Lieferung von 700 Megawatt an Wafern vorsieht, die mit dem neuartigen Direct-Wafer-Prozess gefertigt würden.

Ebenfalls in der Partnerschaft enthalten ist, dass Wacker Chemie 15 Millionen US-Dollar in das US-Start-up investiert. Das Geld solle für den Aufbau und Betrieb der neuen Fabrik dienen, speziell auch für die Anzahlung für den erwarteten Siliziumbedarf von 1366 Technologies für die kommerzielle Fertigung genutzt werden, hieß es weiter. Auch sei eine technische Zusammenarbeit sei vorgesehen. Dabei solle der US-Waferhersteller vom Know-how des deutschen Konzerns beim Bau der Fabrik profitieren.

1366 Technologies hat ein neuartiges Verfahren entwickelt, bei dem Wafer in nur einem einzigen Schritt direkt aus dem geschmolzenen Silizium gezogen werden. Mit diesem Ansatz werden sich erhebliche Kosteneinsparungen bei der Waferproduktion erwartet. Derzeit ist das US-Unternehmen noch dabei, seine Direct-Wafer-Technologie zu kommerzialisieren. Die geplante Fabrik soll mit der Waferfertigung voraussichtlich im kommenden Jahr beginnen. Anfang Mai hatte investierte Hanwha dazu zehn Millionen Euro an Kapital in 1366 Technologies. (Sandra Enkhardt)

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