Electric Fuel Energy (EFE) hat einen Großspeicher auf Basis einer neuartigen Eisen-Redox-Flow-Technologie entwickelt. Zugleich sei eine stationäre Energiespeicherlösung entwickelt worden, um auch diesen wachsenden Markt erschließen, teilte der israelische Hersteller am Donnerstag mit, der eine neu formierte Tochtergessellschaft der Arotech Corporation ist. Die zum Patent angemeldete Eisen-Redox-Flow-Batterie sei eine umweltfreundliche, kosteneffiziente und sichere Lösung für stationäre Energiespeicher. Sie sei besonders geeignet für die Integration von erneuerbaren Energien, Lastverschiebungen, Abdeckung von Lastspitzen und anderen langfristigen Speicher-Anwendungen. Der Gesamt-Systempreis liege bei 200 US-Dollar pro Kilowattstunde – auch bei geringem Produktionvolumen, hieß es bei EFE weiter.
Die neue Eisen-Redox-Flow-Batterie besteht aus einer Eisen-Anode und einer flüssigen Kathode. Die Anode und Kathode seien weder toxisch noch gefährlich. Das Elektrolyt der Batterie bestehe aus Hydroxiden, die sicher und leicht zu entsorgen seien, da sie keine giftigen Chemikalien enthalten. Dies sei der entscheidende Unterschied zu Flow-Batterien, die auf Brom, Vanadium oder starken Säuren basierten. Die Membran seu nicht-fluoriert und zu niedrigen Kosten erhältlich, so der Hersteller weiter. Die neue Lösung sei zudem besonders robust und habe einen langen Lebenszyklus. „In vielen kommerziellen und industriellen Anwendungen kann unser neues System den Unterschied ausmachen. Es kann erneuerbaren Energien dazu verhelfen, dass sie auf ganzer Linie mit Strom aus dem Netz oder von Dieselgeneratoren konkurrieren können“, erklärte Ronen Badichi, Präsident der Power Systems Division von Arotech und Vorstandsvorsitzender von EFE. Die ersten kommerziellen Systeme soll nach den bereits erfolgreichen Tests in diesem Jahr ausgeliefert werden. Derzeit baue EFE ein Netzwerk mit Technologiepartner in den wichtigsten Speichermärkten auf. (Sandra Enkhardt)
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