pv magazine Roundtables 2022: Und Schluss….

Das wars..

Das war es vom Roundtable Europe 2022!

Mit einem Rundumschlag von zehn Sessions haben wir uns so ziemlich allen Sorgen und Wehwehchen der erneuerbaren Industrie gewidmet. Hoffentlich auch den Themen die Ihnen besonders unter den Nägeln brennen.

Wer nicht alle Sessions sehen konnte, wird die Aufnahmen davon in den nächsten Tagen auf unserem Youtube-Kanal finden.

Ich verabschiede mich hiermit aus dem Live-Blog.

Vielen Dank für Ihr Interesse. Und hoffentlich bis zum nächsten Roundtable.

Natrium Batterien auf dem Vormarsch

Natrium-Ionen Batterie-Technologie könnte eine rosige Zukunft bevorstehen.

James Quinn, CEO von Faradion, einem Hersteller solcher Batterien, zufolge sind solche Batterien sicherer und frei von Konfliktmineralien.

Max Reid von Wood Mackenzie sieht ebenfalls einen ordentlichen Markthochlauf für Natrium-Ionen Batterien. Die Nachfrage wird sich zwischen 2030 und 2040 versechsfachen.

Der Marktanteil von Lithium-ionen Batterien bleibt trotzdem um den Faktor zehn höher. Eine Nachfrage von 376 Gigawattstunden im Jahr 2040. Die Nachfrage für NAtrium-ionen Batterien soll bei nur 37 Gigawattstunden liegen.

Das dürfte Wilhelm Löwenhielm von Northvolt, einem Hersteller von Lithium-ionen Batterien, beruhigen.

Wasserstoff hilft gegen die Kannibalisierung

Alena Fargere von Swen Capital Partners sagt es dauert noch zwei bis fünf Jahre bis rein solargetriebene Wasserstoffprojekte an den Start gehen.

Christian Pho Duc zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung des politischen Rahmens. Es geht voran.

Abschließend wird gesagt, dass Wasserstoff neben Solarkraftwerken gegen die PReiskannibilatsierung hilft.

Jetzt geht es weiter mit Neuigkeiten aus der Welt der Leistungselektronik. Welche neue Aufgaben werden an Wechselrichter gestellt?

Am Rande: Giovanni Buogo, Sales Director Western Europe von Solis ist uns anscheinend aus der Limosine oder einem Taxi zugeschaltet.

Der Weg zum billigen Wasserstoff

Es braucht 7 Gigawatt Elektrolyseur-Produktion im Jahr damit sich dieser Industriezweig nachhaltig und wettbewerbsfähig in Europa entwickeln kann, sagt Christian Pho Duc.

Gerade diskutieren die Panelisten wie sich die Produktion und Installation von Wasserstoffprojekten hochfahren lässt.

Ein Problem „Additionality“

Wer ein „grünes“ Wasserstoff plant und die den Strom von einer benachbarten Soalranlage abnimmt hat keine Probleme. Wer sich aber aus dem Netz bedient muss beweisen ,dass die Energie aus „zusätzlichen“ Quellen kommt. Ob das täglich, stündlich oder ganz anders nachgewiesen werden muss ist gerade ein heißes Eisen in Brüssel.

 

Die Zukunft von Speicher und Batterien

Gleich gehts weiter mit der Session zu Speicher und Wasserstoff.
Den Auftakt der Session wird Christian Pho Duc von Smartenergy, mit einer Diskussion zum Plan REPowerEU machen.

Politisch bleibt es dann in einer Panel Dikussion. Es geht um die Frage welche politischen Rahmenbedingungen die Kosten von Elektrolyseuren und dem solaren Wasserstoffgeschäft drücken.

Doch Wasserstoff kann nicht überall eingeseztt werden. Ein weiteres Panel nimmt sich den Batteriemarkt vor und ergründet welche Batterietechnologien in Zukunft reichlich und günstig verfügbar werden.

Reifeprüfung Grundlast-Vertrag

In den nächsten sieben Jahren könnte es bis zu 40 Prozent Preis-Kannibalisierung kommen, sagt Simone Rodolfi von Axpo.

Wegen dieser Kannibalisierung gibt es höhere Risikien bei der Projektfinanzierung.

Michael Fuhs und Helen Dewhurst von BloombergNEF haben gleich ein neues Naturgesetz formuliert: In ausgereiften Märkten sind Banken zögerlicher bei der Finanzierung von Projekten, die sich über den Verkauf von Grundlast rückfinanzieren.

Weiter gehts...

Auch in den kommenden Jahren werden wir noch vom Gas abhängig sein, versichert Andy Sommer von Axpo.

Die Strompreise sollten mittelfristig wieder fallen. Für Betreiber von Solarkraftwerken könnten sich allerdings die Preiskannibalisierung zurückmelden.

Es bleibt spannend.

Gleich gehts ins Panel

Noch eine halbe Stunde zum Verdauen.

Jetzt noch schnell einen Nachtisch holen und schon mal Kaffee und Block bereitlegen. Der vorletzte Block des Roundtable Europe befasst sich mit kaufmännischen Aspekten von Solarprojekten.

Um 14 Uhr geht es endlich weiter im Programm. Den Auftakt wird Andy Sommer vom schweizerischen Projektierer Axpo geben und der Frage der mittelfristigen Strompreisentwicklung nachgehen.

Anschließend geht es in die Paneldiskussion, in der geklärt werden soll ob die Risiken für schwankenden Strompreise gerecht verteilt sind und welche andere Kinderkrankheiten diesen jungen Markt plagen. Mit dabei BloombergNEF, Axpo, Banco Sabadell und Google.

Hier geht es zur zur kostenfreien Anmeldung und digitalen Eventplattform.

 

 

 

Durchsichtigkeit von PAN-files

Wer eine PAN-Datei zur Ertragsprognose nutzt sollte unbedingt darauf achten, dass die PAN-Datei von hoher Qualität ist.

Djabber Berrian von Belectric sagt der Projektentwickler achtet auf Sauberkeit seiner PAN-Dateien, bevor es an die Prognose geht.

Warum gibt es eigentlich keine Standards für diese Datei, fragt Michael Fuhs in die Runde.

Christoph Mayr vom Austrian Institute of Technology sagt, es gibt verschiedene Simulationsmodelle und es ist schwer die Daten aus der Schwachlichtmessung in ein Simulationsmodell zu übertragen.

Die Unsicherheit der Vorhersagen, die daraus entsteht liegt vielleicht bei 2 bis 4 Prozent. Darin sind sich die Panelisten einig.

Dank an die Sponsoren

pv magazine bedankt sich bei allen Sponsoren, die unseren Roundtable Europe 2022 möglich gemacht haben.

Zu optimistisch?

Edurne Zoco von IHS Markit, George Touloupas von CEA, Roberto Murgioni von Jinko Solar und Nicolas Chouleur von Everoze diskutieren gerade über den globalen Markthochlauf von n-Type Modulen.

George Touloupas sieht schon die ersten Projekte mit mehreren hundert Megawatt Kapazität, die mit TOPcon gebaut wurden.

„Der Pfad hinzu hocheffizienz ist definitiv klar.“ sagt der Direktor für Technologie und Qualität, von CEA.

Nicolas Choleur sagt es zwar auf der Hand liegt, dass hocheffizienz Module bessere Temperaturkoeffizienten haben und ein besseres Schwachlichtverhalten aufzeigen, aber oft seien diese Angaben auch etwas zu optimisitisch.

Jinkos Roberto Murgioni mag genau aus diesem Grund die Wörter „konservativ“ und „getestet durch Dritte“.

Hoch hinaus mit n-type

Heterojunction oder TOPcon?

Diese Frage stellen sich gerade viele, die den Modulmarkt stetig beobachten.

Immer neue Ankündigungen großer Modulhersteller läuten das Zeitalter nach mono-PERC ein.

Welche Technologie die Ablöse machen wird, lässt sich aber noch nicht seriös voraussagen, sagt Molly Morgan von Exawatt.

Bei Risen Energy geht es mit Heterojunction weiter, wie Po-Chuan Yang gerade zeigt.

Teures Vertrauen

Gerne übersehen, aber neue Solaranwendungen, wie gebäudeintergrierte oder schwimmende Solarkraftwerke brauchen auch neue Komponenten.

Stecker und Kabel müssen entsprechend angepasst werden. Es braucht neue Standards die auch rigoros befolgt werden müssen. Wer hier Abkürzugnen nimmt wird früher oder später teuer dafür bezhalen sagt Jan Mastny von Stuber Cables.

Jetzt geht es weiter mit Offshore-PV.

Eine Kür für Ingenieure? Salzwasser und Wellengang stellen das Material vor große Herausforderungen. Ocean Sun und Sinn Power Teilen ihre Erfahrungen in diesem Bereich.

Neue Solaranwendungen sind Punk

Wenn man Frederike und Jonathan so schön strahlen sieht, könnte man wahrscheinlich ein bisschen Strom produzieren, wenn man nur ein Solarmodul in ihre nähe hält – studiointegrierte Photovoltaik, sozusagen. Wo kann man sonst noch überall Solaranlagen bauen kann, wollen wir uns gleich in der ersten Session von Tag zwei unserer Roundtables ansehen.

Grund zu feiern! Der zweite Tag unserer Roundtables beginnt gleich mit dem Thema „Neue Solaranwendungen“; von gebäudeintegrierter Photovoltaik, bis hinzu schwimmenden Kraftwerken.

Den Anfang machen Samira Jama Aden vom Helmholtz-Zentrum Berlin und Teodosio del Cano von Onyx Solar, die sich über solaren Städtebau unterhalten werden.

Und wer sich schon mal gefragt hat wo eigentlich die Offshore-Solarkraftwerke bleiben solle Børge Bjørneklett von Ocean Sun und Philipp Sinn von Sinn Power nicht verpassen. Die haben da was im Köcher.

Noch nicht registriert? Keine Sorge, hier ist der Link zur kostenfreien Anmeldung und digitalen Eventplattform.

Viel Spaß!