Daimler will 500 Millionen Euro in zweite Batteriefabrik in Deutschland investieren

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Die Daimler AG will 500 Millionen Euro in den Bau einer zweiten Batteriefabrik am sächsischen Standort Kamenz investieren. Die Produktionskapazitäten für Lithium-Ionen-Batterien der Tochter Deutsche Accumotive würden dadurch verdreifacht, teilte der Autobauer am Dienstag mit. In dem neuen Werk sollen dann künftig Batterie für Elektro- und Hybridfahrzeuge von Mercedes-Benz und Smart produziert werden. Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche verbindet mit der Investition den Ausbau der Aktivitäten bei der Elektromobilität. Im Zuge der steigenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen steige auch der Bedarf an hocheffizienten Lithium-Ionen-Batterien. „Durch den Einstieg in das neue Geschäftsfeld mit stationären Batteriespeichern für private und industrielle Anwendungen erschließt sich die Accumotive zusätzliche Wachstumschancen“, wie es weiter hieß.

Ende 2014 hatte Daimler bereits die Investition von 100 Millionen Euro in den Ausbau der Produktionskapazitäten der Tochtergesellschaft in Kamenz angekündigt. Mit dem nun geplanten Erwerb des angrenzenden Grundstücks ließe sich die Produktions- und Logistikfläche verdreifachen. Die Produktionskapazitäten sollen in den kommenden Jahren konsequent ausgeweitet werden, erklärte Harald Kröger, Leiter Entwicklung Elektrik/Elektronik und e-Drive Mercedes-Benz Cars. Der Spatenstich für das neue Werk sei für den Herbst geplant. Im Sommer kommenden Jahres könnte dann voraussichtlich mit der Produktion begonnen werden.

Wie die Autobauer Tesla und BMW ist auch Daimler mittlerweile auf dem Markt für Photovoltaik-Heimspeicher aktiv. Die Mercedes-Benz-Energiespeicher seien bereits bestellbar und sollten in Kürze gemeinsam mit ausgewählten Vertriebspartnern bei Kunden installiert werden, hieß es weiter. Daimler bietet auch Speicherlösungen für die Großindustrie an. Im Bereich industrielle Anwendungen würden perspektivisch Projekte mit 29 Megawatt installiert. (Sandra Enkhardt)

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