USA planen Verlängerung der ITC-Steuervergünstigungen bis 2020

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Viele Analysten haben für die USA im kommenden Jahr ein weiteres starkes Wachstum der Photovoltaik-Nachfrage erwartet. Grund dafür war die bislang geplante Kürzung der Steuervergünstigung ITC von 30 auf 10 Prozent zum Jahreswechsel 2016/17. Nun hat der US-Kongress aber einem Gesetzespaket zugestimmt, in dem die Beibehaltung der aktuellen Steuervergünstigung von 30 Prozent bis 2020 beibehalten werden soll. Damit könnte auch die von vielen Photovoltaik-Märkten bekannte Endrallye, die vor einschneidenden Förderkürzungen oftmals zu verzeichnen ist, in den USA im kommenden Jahr ausbleiben.

Die Annahme des Vorschlags gilt weithin als so gut wie sicher. Damit würde der ITC bis 2020 bei 30 Prozent verbleiben und dann langsam abgesenkt. Photovoltaik-Kraftwerke, deren Bau 2021/2022 beginnen, würden demnach noch 26 Prozent Steuervergünstigung erhalten und nach 2022 noch 22 Prozent, bevor dann für 2024 eine Kürzung auf zehn Prozent erfolgen soll. Das Gesetzespaket muss vom Repräsentantenhaus bis Donnerstag verabschiedet werden, um die Regierung handlungsfähig zu halten. Die neue ITC-Regelung ist aufSeite 2005 des Gesetzespakets zu finden.

„Bevor diese Verlängerung genehmigt wurde, sah der Ausblick für die weltweite Photovoltaik-Nachfrage 2016 sehr hoch aus – mit einem erwarteten Wachstum von 20 Prozent – und einem Abfall um zehn Prozent im Jahr 2017“, kommentiert IHS Technology-Analyst Ash Sharma. „Die Vorzieheffekte bei der Nachfrage werden nun nicht in diesem Ausmaß bei einer Verlängerung des ITC auftreten, so dass unsere Voraussagen für den Rückgang 2017 weniger stark sein werden.“ Dennoch erwarte IHS angesichts der starken Nachfrage ein Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage in der Photovoltaik-Branche. Zugleich erwartet Sharma durch die Verlängerung ein wesentlich stabileres Preisumfeld für die Photovoltaik-Industrie. (Jonathan Gifford/übersetzt und bearbeitet von Sandra Enkhardt)
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