Solar-Fabrik AG i.l. will Tochtergesellschaft verkaufen

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Die Solar-Fabrik AG i.I. (in Liquidation) hat am Montag beschlossen, die Anteile an der Solar Application GmbH zu verkaufen. Die Transaktion der 100-prozentigen Tochtergesellschaft sei mit Zustimmung des Sachwalters und des Gläubigerausschusses beschlossen worden. Der Verkauf solle bis zum 31. März 2016 abgeschlossen sein, teilte das insolvente Photovoltaik-Unternehmen mit. Nähere Einzelheiten gab Solar-Fabrik AG i.I. zunächst nicht bekannt. Eine Nachfrage von pv magazine zu Details zum geplanten Verkauf blieb noch unbeantwortet.

Ende des Monats wird die Tochtergesellschaft Solar-Fabrik Wismar GmbH i.l. den Betrieb einstellen. Eine Transfergesellschaft soll die betroffenen Mitarbeiter zum 1. Dezember aufnehmen. Nach einer dpa-Meldung beschäftigt die Solar-Fabrik Wismar noch 120 Mitarbeiter. Bereits zum 30. Juni hatte die Solar-Fabrik AG i.l. in Freiburg den Betrieb eingestellt und eine Transfergesellschaft gegründet, in die 75 Mitarbeiter übergingen. Zuvor war am Hauptsitz Ende Mai bereits 65 Mitarbeitern gekündigt worden. Mit deutlich reduzierten Produktions- und Fixkosten wollte die Solar-Fabrik ursprünglich wieder wettbewerbsfähiges Niveau erreichen. Nur kurz danach kam die Ankündigung der Betriebsschließung.

Erst im vergangenen Jahr hatte der Freiburger Photovoltaik-Hersteller noch die Produktionsstätten des insolventen Konkurrenten Centrosolar in Wismar übernommen. Im Februar 2015 folgte dann wegen drohender Zahlungsunfähigkeit selbst ein Insolvenzantrag bei der Solar-Fabrik. (Sandra Enkhardt)

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