KfW hat bereits mehr als 10.000 Photovoltaik-Speicher gefördert

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Nach Angaben der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sind seit Einführung des Marktanreizprogramms im Mai 2013 bereits 10.100 Batteriespeicher für kleine Photovoltaik-Anlagen gefördert worden. Allein in den ersten vier Monaten des Jahres seien etwa 1800 Photovoltaik-Speichersysteme bezuschusst worden und damit rund 40 Prozent mehr als im Vorjahresquartal, teilte der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) mit. Die Förderung besteht aus einem KfW-Kredit und einem Tilgungszuschuss, der aus dem Bundeshaushalt finanziert wird. Das Kreditvolumen für die 10.100 Photovoltaik-Speicher belaufe sich auf 163 Millionen Euro. „Bis zum Jahresende läuft die Speicherförderung auf jeden Fall weiter“, bestätigte ein Sprecher der KfW auf Anfrage von pv magazine. Derzeit gebe es Verhandlungen über eine erneute Verlängerung des Förderprogramms. Die Entscheidung darüber falle aber erst mit der Verabschiedung des Bundeshaushaltes, so der KfW-Sprecher weiter.

Die Förderung habe gemeinsam mit einem Preisrutsch bei Photovoltaik-Hausspeichern zu einer starken Nachfrage geführt, heißt es beim BSW-Solar weiter. Experten rechneten aber noch mit einer Vervielfachung der Nachfrage in den kommenden Jahren. Zuletzt hätten auch Automobilhersteller ein verstärktes Interesse an einem Einstieg in den Batteriespeichermarkt gezeigt. Die Preise für Solarstromspeicher sind dem BSW-Solar zufolge im vergangenen Jahr um ein Viertel gesunken. Dabei erfüllten Photovoltaik-Speicher verschiedene Aufgaben. Sie machten die Verbraucher unabhängiger von steigenden Strompreisen, in dem sie mehr günstigen Solarstrom selbst verbrauchen könnten. Zudem helfen sie, bei wechselnden Wetterbedingungen die Spannung und Netzfrequenz konstant zu halten und Engpässe zu vermeiden. Er kürzlich habe eine Studie der Forschungsstelle für Energienetze und Energiespeicher im Auftrag des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) und der Hannover Messe den positiven Beitrag dezentraler Batteriespeicher zur Integration Erneuerbarer Energien in das Stromsystem belegt, heißt es weiter. (Sandra Enkhardt)

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