TÜV Rheinland und Fraunhofer ISE starten neues Photovoltaik-Forschungsprojekt

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Unter Leitung des TÜV Rheinland und des Fraunhofer ISE werden in den kommenden drei Jahren die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit von Photovoltaik-Systemen in der Praxis untersucht. Das internationale Forscherteam werde die Tests in verschiedenen Klimazonen durchführen, teilte der TÜV Rheinland zum Projekt „Performance and Reliability of Photovoltaic Power Systems“ nun mit. Es gehe darum, durch die systematische Erhebung, Analyse und Darstellung von Ertragsdaten aus dem Betrieb von Photovoltaik-Systemen weltweit mehr Sicherheit für Investoren, Projektierer und Betreiber zu schaffen. Mit den Forschungsergebnissen soll es künftig möglich sein, die Energieerträge für Photovoltaik-Anlagen in unterschiedlichen Klimazonen präzise einzuschätzen und vorherzusagen.

Um die Performance Ratio aus maximal möglichem im Vergleich zum realen Energieertrag in den verschiedenen Klimazonen zu erfassen, sammeln die beteiligten Forscher und Labore über mehrere Jahre verstärkt im Feld Daten über Modulfehler und Systemausfälle, wie der TÜV Rheinland weiter mitteilte. Dazu würden Daten aus bestehenden Außentestfeldern der Partner genutzt. Einbezogen würden auch Methoden zur Zustandsbeurteilung von Solarmodulen, wie visuelle Inspektion, Leistungsmessungen, Thermografie- sowie Elektrolumineszenz-Aufnahme. Die gewonnenen Daten würden in verschiedene Modelle zur Ertragsvorhersage eingespeist, um diese validieren zu können. Ein Teil des Forschungsprojekts sei zudem die Analyse der Erhebungen der technischen Bewertungen in den Finanzplänen für die Photovoltaik-Kraftwerke. Es gehe darum zu prüfen, ob die wirtschaftlichen mit den technischen Bewertungen in Einklang stünden.

Zum Abschluss des Projekts sei geplant, eine Weltkarte mit einem Überblick über die Performance Ratio für Photovoltaik-Systeme zu publizieren, die mit großer Präzision entsprechende Daten abbilde, hieß es weiter. Das Projekt wird vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert. Die Höhe nannte der TÜV Rheinland nicht. „Performance and Reliability of Photovoltaic Power Systems“ (Task 13) ist zudem Teil des „Photovoltaic Power System Programme“ der Internationalen Energieagentur (IEA). Die erste Runde begann bereits 2010. Nun gibt es bis 2018 eine Fortsetzung des Forschungsprojekts. Neben EPIA sind an dem Projekt noch Experten aus Australien, Belgien, China, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Israel, Italien, Japan, Malaysia, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Schweden, der Schweiz, Spanien, Thailand und den USA beteiligt. (Sandra Enkhardt)

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