IRENA will Roadmap für weltweiten Energiespeicher-Ausbau im Sommer veröffentlichen

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Die Internationale Organisation für erneuerbare Energien (IRENA) will auf der Energy Storage im März in Düsseldorf ihren vierten Workshop „International Energy Storage Policy and Regulation“ veranstalten. 40 Experten aus Politik, Industrie und Wissenschaft aus aller Welt werden zum Workshop kommen. Es gehe darum, Fakten und Meinungen zum Technologiefahrplan der IRENA für den weltweiten Ausbau von Speichern für erneuerbare Energien zusammenzutragen. Die Veröffentlichung der Roadmap sei für den Sommer geplant. Sie soll für die 139 Mitgliedsländer der Organisation eine Richtschnur für die wichtigsten Aktivitäten zur Entwicklung des Energiespeichermarkts zur Steigerung des Anteils von erneuerbaren Energien sein. Der Fahrplan nennt IRENA zufolge die wichtigsten Speichertechnologien in vier Anwendungsbereichen und beschreibt mögliche Maßnahmen für die Einführung und Nutzung von Speichersystemen.

Im Juni 2014 hatte die Organisation ihren Bericht REmap 2030 vorgelegt. Demnach muss der Anteil der erneuerbaren Energien bis dahin auf 40 Prozent mindestens verdoppelt werden, um die Auswirkungen des Klimawandels abzuwenden und weitere sozioökonomische Probleme zu lösen, wie es in dem Bericht heißt. Dafür seien zudem zusätzliche Speicherkapazitäten von weltweit etwa 150 Gigawatt notwendig. Nach Ansicht der IRENA werden Speicher damit zu einem maßgeblichen Baustein für den Ausbau von Photovoltaik, Windkraft, Biomasse und anderen regenerativen Energiequellen. „Stromspeicher können die beschleunigte Etablierung erneuerbarer Stromerzeugung für die unterschiedlichsten Anwendungen unterstützen – von der Versorgung von Privathaushalten bis hin zu Kraftwerken“, so Dolf Gielen, Direktor des IRENA-Innovationszentrums. Es werde nun aber dringend eine internationale Zusammenarbeit benötigt, um Kostensenkungs- und Fördermaßnahmen zu koordinieren. (Sandra Enkhardt)

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