Astronergy mit guten Nachrichten

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Thomas Volz, Geschäftsführer der Astronergy GmbH, blickt recht zufrieden auf das Jahr 2014. Mit leichten Verzögerungen war die Produktion nach der Übernahme des Conergy Modulwerks in Frankfurt/Oder im März wieder angelaufen. Mittlerweile stehen fünf Produktionslinien mit einer Gesamtkapazität zur Verfügung. Bereits in diesem Jahr habe Astronergy die Automatisierung der Fertigung erhöht. Weitere Verbesserungen seien für das kommende Jahr geplant. Dann werde Astronergy seine Produktionskosten voraussichtlich um weitere drei und fünf Prozent senken können, sagt Volz im Interview mit pv magazine.

Astronergy werde mittlerweile von Bloomberg auch als Tier-1-Hersteller gelistet, so der Geschäftsführer weiter. Dies bringe zahlreiche Vorteile für den Photovoltaik-Hersteller, der mit der chinesischen Chint-Gruppe einen finanzstarken Investor im Rücken hat. Die Listung als Tier-1-Hersteller erleichtere die Finanzierung gerade bei großen Projekten. Die Banken seien dann eher bereit, Geld zu geben. Auch an die Investoren könnten die Projekte mit Astronergy-Solarmodule nun leichter verkauft werden.

Insgesamt liegt die Produktionskapazität von Astronergy in Frankfurt/Oder bei 300 Megawatt. 210 festangestellte Mitarbeiter beschäftigt Volz. Hinzu kämen noch einige Leiharbeiter. Der Absatz der Solarmodule laufe gut. Rund 80 bis 85 Prozent verkaufe Astronergy in Europa, der Rest gehe nach Übersee, etwa nach Australien. Seit September könne der Photovoltaik-Hersteller auch wieder einen operativen Gewinn verzeichnen. Für das kommende Jahr strebt Volz an, dass das Ergebnis insgesamt auch positiv sein wird. Bis zum Ende des ersten Quartals 2015 bleibt vor allem Großbritannien ein wichtiger Absatzmarkt. Thomas Volz glaubt aber auch an den deutschen Markt. „Wir werden eine neue Welle an Installationen sehen“, sagt er. Gerade bei kleinen und gewerblichen Photovoltaik-Dachanlagen sieht er ein hohes Potenzial. Momentan müsse auf dem deutschen Photovoltaik-Markt noch der Paradigmenwechsel vollzogen werden – weg von der reinen Orientierung auf die Rendite und Einspeisevergütung. Danach wird die Nachfrage im Dachanlagen-Segment auch wieder spürbar anziehen, so Volz optimistischer Ausblick. (Sandra Enkhardt)

Thomas Volz wird beim CEO-Panel auf dem 15. Forum Solarpraxis am 27. November in Berlin dabei sein. Dort wird er mit weiteren Vorstandschefs über die derzeitige Lage der Photovoltaik-Märkte in Deutschland und weltweit diskutieren. Sie können sich für die Konferenz nochanmelden.Zum vollständigen Programm

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