Hanergy realisiert großes BIPV-Projekt am Hauptsitz

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Hanergy hat nun die erste Phase der Installation von Photovoltaik-Anlagen an seinem Hauptsitz in der chinesischen Hauptstadt Peking abgeschlossen. Insgesamt sei geplant Photovoltaik-Anlagen mit drei Megawatt Leistung zu installieren, teilte der Hersteller von CIGS-Dünnschichtmodulen mit. Sie sollen sich an der Fassade, an Übergängen und auf einem Carport befinden. Hinzu komme eine Photovoltaik-Dachanlage mit den flexiblen Solarmodulen. In der ersten Phase seien nun 600 Kilowatt installiert, mit denen rund 20 Prozent des Energiebedarfs des Hanergy-Hauptsitzes gedeckt werden könnten, hieß es weiter. In der zweiten Ausbaustufe würden dann die restlichen 2,4 Megawatt Photovoltaik-Leistung installiert, womit 100 Prozent des Energiebedarfs gedeckt werden könnten. Mit der Installation der Photovoltaik-Anlagen spare Hanergy Energiekosten von 1,46 Yuan pro Kilowattstunden und erhalte zudem eine Förderung von 0,42 Yuan pro Kilowattstunde, die China für sogenannte „distributed“ Photovoltaik-Anlagen derzeit zahlt. Nach dem aktuellen Umrechnungskurs entspricht 1 Yuan knapp 13 Eurocent.

Mit dem Projekt führe Hanergy futuristische Designelemente für die gebäudeintegrierten Photovoltaik-Anlagen ein, während die ursprüngliche Architektur des Gebäudes unverändert bleibe. Die verwendeten BIPV-Komponenten an den Gebäudewänden würden dabei ein Design ergeben, dass Drachenschuppen ähnle. Hanergy verwende dafür Dünnschichtmodule mit verschiedenen Formen, Farben und Transparenzgraden. Damit werde neben der visuellen Wirkung zugleich auch eine gute Beleuchtung, guter Sonnenschutz sowie Beleuchtung erreicht.

Hanergy sieht in gebäudeintegrierter Photovoltaik ein großes Potenzial in China. So werde in den kommenden fünf Jahren die Fläche für solche Anwendungen in den städtischen Gebieten auf 1,79 Milliarden Quadratmeter anwachsen. Dies würde eine solare Stromerzeugung von geschätzt 61,5 Milliarden Kilowattstunden im Jahr ermöglichen. Der Einsatz von BIPV-Anlagen könnte zudem helfen, den Energieengpass zu beseitigen. Die Regierung in Peking hat in den vergangenen Wochen die Förderung von kleineren Photovoltaik-Anlagen deutlich nachgebessert. Ursprünglich sollte bereits in diesem Jahr ein Großteil des Photovoltaik-Zubaus in China auf diese „distributed“ Photovoltaik-Projekte entfallen. Insgesamt sollten es acht der 14 Gigawatt sein. Ob es bis zum Jahresende noch gelingt, dieses Ziel noch zu erreichen, halten Experten für fraglich. (Sandra Enkhardt)

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