„Solar 25“-Tarif soll neue Photovoltaik-Kraftwerke direkt fördern

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Die Grünstromwerk GmbH bietet ab sofort ein Tarif „Solar 25“ an. Dabei sei sichergestellt, dass mindestens ein Viertel des Stroms direkt von deutschen Photovoltaik-Anlagen produziert werde, teilte der Ökostromanbieter mit. Bislang sei es für die Bezieher von Ökostrom kaum nachvollziehbar, ob sie Strom aus ausländischen oder alten deutschen Wasserkraftwerken bezögen, Auch tragen die Ökostromtarife bislang wenig dazu bei, dass neue Erneuerbare-Energien-Anlagen in Deutschland entstehen, wie es weiter hieß. „Für Verbraucher ist es bislang kaum möglich, den in ihrer Region produzierten Grünstrom als Ökostrom zu beziehen. Der produzierte Strom wird nach EEG-Einspeisetarif in das Netz eingespeist und verschwindet im deutschen Energiemix, wird also zu sogenanntem Graustrom. Wir werden das ändern“, kündigte Geschäftsführer und Gründungsgesellschafter Tim Meyer an. Mit dem neuen Tarif will Grünstromwerk zeigen, dass sich 25 Prozent Solastrom in Deutschland in den Markt integrieren ließen.  Dieser Anteil solle sukzessive weiter gesteigert werden, so Meyer weiter. Dabei ist es dem Anbieter wichtig, neue Modelle neben dem EEG für den weiteren Photovoltaik-Ausbau in Deutschland zu forcieren. „Der Solarstrom aus dem Solar 25-Tarif erhält keinen Einspeisetarif nach dem EEG oder andere Förderungen. Mit der Stromlieferung an Endkunden werden die Anlagen aus der EEG-Förderung herausgenommen. Das entlastet die Umlage für alle Stromkunden“, heißt es weiter.

Grünstromwerk verweist auch darauf, dass die Kosten für den Tarif „Solar 25“ nicht höher liegen werden als andere Ökostromtarife. Zudem würden die übrigen 75 Prozent aus „anderen, transparent aufgeführten, europäischen Quellen, zertifiziert nach den strengen Kriterien des Qualitätslabels RenewablePLUS“ stammen. Darüber hinaus solle es eine Ausbaugarantie geben. Regional könnten rund 1000 Kunden durch Solarstrom aus örtlichen Solarparks versorgt werden. Diese Photovoltaik-Kraftwerke würden dann entweder von Grünstromwerk unter Vertrag genommen oder neu errichtet. Mit seinem Modell wolle der Anbieter zudem zeigen, dass die Energiewende ohne hohe Netzausbaukosten auskommen könne. Der Bau dezentraler Kraftwerke werde stärker an der Nachfrage ausgerichtet, Ziel von Grünstromwerk sei es, das Netz der Zulieferer soweit auszubauen, dass eine flächendeckende, regionale Belieferung von Privathaushalten und kleinen bis mittleren Gewerbetreibenden mit Ökostrom in Deutschland möglich wird. Die Wertschöpfung durch die Stromproduktion bleibe in der jeweiligen Region, heißt es weiter. (Sandra Enkhardt)

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