Mutmaßlicher Insiderhandel bei Q-Cells

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Bis zu sechs Prozent soll Dinnies Johannes von der Osten indirekt an Q-Cells gehalten haben, über die Firma Capitalnetworks.de GmbH. In dieser Zeit habe er in seiner Funktion als Geschäftsführer der Beteiligungsgesellschaft IBG aus Sachsen-Anhalt veranlasst, dass sich die IBG mit 4,1 Millionen an Q-Cells beteiligt. Dies berichtet das Handelsblatt (Dienstagsausgabe) unter Bezug auf der Redaktion vorliegende Geheimverträge.
Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt bemüht sich nun um rasche Aufklärung. Hartmut Möllring, Wirtschaftsminister von Sachsen-Anhalt erklärt dem Handelsblatt: „Sofern sich die indirekte Beteiligung von Herrn von der Osten an Q-Cells bestätigen sollte, ist ein Interessenskonflikt offensichtlich.“
Von der Osten habe bereits bestätigt, im Jahr 1999 verdeckt über einen Treuhänder Q-Cells-Anteile gezeichnet zu haben. Ein Jahr später habe er als Geschäftsführer die Beteiligung der IBG mit 4,1 Millionen an Q-Cells veranlasst. Seiner Ansicht nach sei dies aber rechtens, da er nicht dazu verpflichtet war, seine Beteiligung an Q-Cells mitzuteilen, so das Handelsblatt.
Treuhänder von Dinnies Johannes von der Osten sei der Aufsichtsratsvorsitzende von Q-Cells Thomas van Aubel gewesen. Laut dem Medienbericht verdienten beide zweistellige Millionenbeträge mit dem Verkauf von Q-Cells-Aktien. (Mirco Sieg)

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