Viel möglich, wenig umgesetzt

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Nach Meinung von Experten des amerikanischen Photovoltaikmarktes besitzt Florida beste Voraussetzungen für die Produktion von Solarstrom. Zum einen verfügt der Bundesstaat aufgrund seiner Lage über eine hohe Solarstrahlung. Zum anderen ist Florida der drittgrößte Energiekonsument der USA mit vergleichsweise hohen Elektrizitätspreisen. Die Akzeptanz von erneuerbaren Energien ist zudem hoch, existiert in Florida doch ein starker Biomassemarkt. Dennoch hinkt der Solarmarkt Staaten wie Kalifornien oder Arizona hinterher. Warum dies so ist und wie der Markt entwickelt werden kann, diskutieren lokale und globale Solarexperten während des achten PV Briefing & Networking Forum USA.

Plus 192,5 Prozent, das ist die geschätzte Wachstumsrate der installierten Photovoltaikleistung in Florida von 2011 auf 2012. Hinter dieser Zahl stehen für 2012 jedoch nur geschätzte 117 Megawatt. Das ist bescheiden, etwa im Vergleich zu Kalifornien oder New Jersey, wo das Marktvolumen im Jahr 2012 bei rund einem Gigawatt beziehungsweise 400 Megawatt liegen dürfte. Getrieben wird das Wachstum in Florida vom Großanlagensegment über ein Megawatt. Hierauf sind im Jahr 2011 etwas mehr als 50 Prozent der Installationen entfallen, 2012 soll dieser Anteil auf über 60 Prozent steigen.

Niedrige Eigenverbrauchsquote

Dabei birgt auch das Kleinanlagen- und Privatkundensegment Potenziale. So existiert in Florida eine attraktive Eigenverbrauchsregelung für Solarstrom, die für Anlagen von einer Größe von bis zu zwei Megawatt gültig ist. Allerdings wird sie kaum genutzt. Eine der Gründe, warum die Photovoltaiktechnologie bislang vergleichsweise wenig eingesetzt wird, liegt vielfach in der Ansicht, dass eine Photovoltaikanlage teuer sei und nur durch Rabatte oder Steuervergünstigen wirtschaftlich betrieben werden könne.

Um diesen und weiteren Vorbehalten entgegenzutreten, benötigen Marktteilnehmer entsprechende Strategien, insbesondere bezüglich der Kommunikation mit den Endkunden. Wie diese aussehen können und welche weiteren Aspekte zur künftigen Marktentwicklung wichtig sind, wird in Orlando während der Podiumsdiskussion „Assessing the Industry | Best Practice Examples & Trends in Technology“ thematisiert. Teilnehmen werden daran Willis He (Csun), Eric C. Romano (Dupont), Rusty Pittman (Solarworld), Boris Schubert (Q-Cells), David Devir (Kaco) und Bill Gallagher (Flaseia). Neben der Diskussion erhalten die Teilnehmer der Veranstaltung detaillierte Einblicke in den aktuellen Status des Photovoltaikmarktes in den USA sowie in Florida. (William Vorsatz)

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