Sachsen-Anhalts Solarindustrie hofft auf Südkorea

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Sachsen-Anhalt leidet enorm unter der derzeitigen Krise in der Solarindustrie. Mit Q-Cells und Sovello haben zwei der größten Photovoltaik-Hersteller, die in Deutschland bislang Insolvenz anmelden mussten, ihren Sitz in dem Bundesland. Die Regierung von Sachsen-Anhalt hofft nun, Investoren für seine angeschlagenen Unternehmen in Südkorea zu finden. Nach einem Bericht der „Mitteldeutschen Zeitung“ werden Ministerpräsident Rainer Haseloff (CDU) und seine CDU-Wirtschaftsministerin Brigitta Wolff in der kommenden Woche für drei Tage in das Land reisen, um Gespräche mit potenziellen Investoren zu führen. Details zu möglichen Firmen wurden allerdings nicht bekannt, da Vertraulichkeit vereinbart worden sei. Allerdings dämpfte Wolff die Erwartungen direkt. Es gehe nicht um Photovoltaik im engen Sinne, sondern um Erneuerbare Energien insgesamt, sagte sie am Mittwoch laut „Magdeburger Volksstimme“. Ein Thema sei die mögliche Ansiedlung eines Batterie-Werkes in Halle.

Der südkoreanische Mischkonzern Hanwha hat in den vergangenen Wochen starkes Interesse an einer Übernahme des insolventen Photovoltaik-Herstellers Q-Cells gezeigt. Er kündigte ein starkes Angebot an, dem dann die Gläubiger zustimmen müssten. Bislang ist aber noch unklar, ob dieses Übernahmeangebot bereits vorliegt. Hinzu kommt die große Not bei Sovello. Das Unternehmen aus Sachsen-Anhalt wird zum Monatsende fast die komplette Belegschaft von 1000 Mitarbeitern kündigen, weil es die Löhne und Gehälter nicht mehr zahlen kann. Die Produktion wird dann komplett eingestellt. Der Insolvenzverwalter bemüht sich auch bei Sovello noch, einen Investor zu finden. Auch hier bestehen Kontakte nach Asien. (Sandra Enkhardt)

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