Vorzieheffekte bringen Solarworld Gewinn

Teilen

Die Solarworld AG hat im ersten Quartal von den Vorzieheffekten auf dem deutschen Photovoltaik-Markt profitiert, die durch die unerwartet frühe und vorgezogene Kürzung der Solarförderung ausgelöst worden seien. „Die internationale Solarindustrie stand im 1. Quartal 2012 unter Druck. In Deutschland war unser Geschäft in den ersten drei Monaten von Vorzieheffekten beeinflusst, die einmal mehr durch die Politik ausgelöst wurden“, sagte Vorstandschef Frank Asbeck. Der Bonner Konzern konnte seinen Absatz beim Handel mit Solarmodulen und Photovoltaik-Systemlösungen gegenüber dem Vorjahr um 48 Prozent auf 146 Megawatt steigern. Allerdings seien im Segment Produktion Deutschland, das vor allem vom Wafergeschäft geprägt sei, „keine maßgeblichen Absätze“ zu verzeichnen gewesen. Mit 147 Megawatt sei der konzernweite Absatz von Wafern und Solarmodulen gegenüber dem Vorjahr gesunken. Auch die Auslandsquote habe angesichts des starken Geschäfts in Deutschland von 77 auf 45 Prozent abgenommen.

Solarworld konnte seinen Umsatz wegen der sinkenden Preise für Photovoltaik-Produkte sowie dem schwächelnden Absatz bei Wafern nicht halten. Er sei gegenüber dem Vorjahr um 26,8 Prozent auf 170,5 Millionen Euro im ersten Quartal gesunken, teilte der Photovoltaik-Hersteller mit. Zugleich sei aber das EBIT-Ergebnis um 13,1 Prozent auf 31,5 Millionen Euro gestiegen. Der Konzerngewinn habe im ersten Quartal bei 7,2 Millionen Euro gelegen. Dies ist weniger als im ersten Quartal 2011, als Solarworld einen Gewinn von 12,5 Millionen Euro erzielen konnte. „Das Endkundengeschäft mit Modulen und Bausätzen gewinnt in der gegenwärtigen Marktlage an Bedeutung“, kommentierte Asbeck das Quartalsergebnis. Solarworld wolle sich als Markenanbieter insbesondere im Bereich Photovoltaik-Aufdachanlagen weiter profilieren und setze angesichts der stark steigenden Strompreise verstärkt auf Lösungen zur Erzeugung von Eigenstrom. Zugleich werde Solarworld seine internationalen Vertriebsanstrengungen weiter verstärken und damit seine Auslandsquote wieder steigern, so Asbeck weiter. (Sandra Enkhardt)

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Teilen

Ähnlicher Inhalt

An anderer Stelle auf pv magazine...

Schreibe einen Kommentar

Bitte beachten Sie unsere Kommentarrichtlinien.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.

Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.

Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.

Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.