Das Stahlwerk von Thyssenkrupp soll ab 2028 an das Wasserstoffkernnetz angeschlossen werden. Neben dem Anschluss an das bereits geplante Netz sind noch der Bau von 40 Kilometern neuer Leitungen nötig. Bis 2027 soll die Anbindung betriebsbereit sein. Ab 2028 könnte dann grüner Stahl in Duisburg hergestellt werden.
Der Konzern plant die Umrüstung einer Erdgasleitung zwischen Emmerich und Bochholt. So könnten zahlreiche Industrie-Unternehmen in der Region Wasserstoff aus der Leitung erhalten. Die Stadtwerke sehen dabei auch eine Rolle von Wasserstoff in der Wärmeversorgung.
Mehrere Ruhr-Konzerne haben gemeinsam mit der Initiative Hydrogen Metropole Ruhr (HyMR) ein entsprechendes Positionspapier verfasst und der Bundesregierung übergeben. Zudem unterzeichneten sie ein Memorandum of Understanding, in dem sie erklären, beim zügigen Aufbau einer Wasserstoff-Modellregion im Ruhrgebiet zusammenzuarbeiten.
Gasunie, Tennet und Thyssengas habe die konkreten Planungen für die Anlage aufgenommen, die Windstrom in grünen Wasserstoff umwandeln soll. Im Zuge der Energiewende wird die Technologie weiter an Bedeutung gewinnen. Die Inbetriebnahme soll schrittweise ab 2022 erfolgen.